SV 90 testet gegen Oderberg und eine polnische Auswahl
Am Wochenende testete der SV 90 Pinnow in Oderberg und
auf dem heimischen Platz die aktuelle Verfassung und konnte beide Spiele
gewinnen.
Am
Freitagabend fuhr das Team zum Barnimliga-Vertreter Kickers Oderberg. Nach
holprigem Start gewann man die Partie letztendlich mit 4:3 (1:0). In den
ersten 10 Minuten agierten die Barnimer engagiert und setzten Pinnow bereits
weit in der eigenen Hälfte unter Druck. Dadurch konnte sich Oderberg die
ersten Chancen erarbeiten, die jedoch noch vergeben worden. In der Folgezeit
fand Pinnow dann endlich zu seinem Spiel und übernahm das Kommando. Der SV
90 erarbeitete sich über Außen einige gute Abschlussmöglichkeiten, war vor
dem Tor dann aber zu harmlos. Bei einem Vorstoß in den Strafraum wurde
Angreifer Singert gefoult und der Schiedsrichter zeigte folgerichtig auf den
Punkt. Meißner trat an und erzielte mit Glück das 1:0. Danach wirkte Pinnow
noch etwas ballsicherer und Meißner legte nur kurze Zeit nach dem
Führungstor einen weiteren Treffer nach. Da er sich jedoch im Abseits
befand, verlor das Tor die Anerkennung. Am Ende der ersten Halbzeit konnte
sich Oderberg wieder mehr Spielanteile sichern, das Ergebnis blieb jedoch
bis zum Pausenpfiff unverändert. In der zweiten Halbzeit begann der SV 90
mit dem jungen Sturmduo Philip Hermann und Johannes Haase. Beide waren
engagiert und konnten sich auch in die Trefferliste eintragen. Vorher
erzielte Kapitän Höfert in der 48. Minute per sehenswerten Fernschuss das
2:0. Nur 3 Minuten später bekam Haase nach einer Ecke den Ball vor die Füße.
Der fackelte nicht lange und legte den Ball elegant zum 3:0 in den
Torwinkel. Nach knapp einer Stunde zeigte der Schiedsrichter das zweite mal
auf den Punkt, nun jedoch für Oderberg. Keeper Kubik konnte dem gut getreten
Strafstoß nur hinterher schauen. (3:1- 58. Minute).
Nun entwickelte sich ein offener Schlagabtauch. Pinnow verlor zunehmend die
Kontrolle und agierte in der Rückwärtsbewegung nicht optimal. So fiel der
nächste Treffer der Kickers durch einen Konter (3:2- 70. Minute). Danach
folgte der schönste Spielzug der Partie. Auf der rechten Seite erlief sich
der Pinnower Matti Glantz einen Diagonalball und legte per Hacke auf
Johannes Haase ab. Dieser nahm den Ball auf und lief Richtung Grundlinie.
Sein Zuspiel verwertete letztendlich Sturmpartner Hermann zum 4:2. Kurz vor
Schluss bekam Oderberg dann den zweiten Elfer zugesprochen, der ähnlich
souverän verwandelt wurde (4:3- 85. Minute). Pinnow zeigte eine ansprechende
Leistung, konnte die Konzertration aber nicht über die gesamte Spielzeit
halten. Die Integration der Neuzugänge und Nachwuchskräfte ist gelungen und
das Trainerduo Höfert/Steffen erhielt neue Erkenntnisse. Am nächsten Tag
stand ein weiteres Testspiel auf dem Plan. Zu Gast war eine Auswahl
polnischer Fußballer aus Walcz. Amtsdirektor Krause vermittelte den Gegner,
da Walcz bereits seit einem längeren Zeitraum mit dem uckermärkischen Ort
kooperiert. Zu dieser Partie nahmen die erfahrenen Akteure Höfert und
Singert zunächst auf der Bank Platz, sodass eine junge Pinnower Mannschaft
auf dem Feld stand. In der ersten Hälfte ließ Pinnow den Ball gut laufen und
erarbeitet sich einige Torchancen. Philip Hermann avisierte zum Matchwinner.
Ihm gelang in der ersten Halbzeit ein lupenreiner Hatrick und holte sogar
noch einen Elfer heraus. Bei seinen Treffern überzeugte er durchweg mit
Mittelstürmerqualitäten. Meißner trat wie am Vortag zum Strafstoß an,
verschoss jedoch. Im Nachsetzen konnte Nagel den Ball doch noch im Tor
unterbringen. Mit dem 4:0 ging es in die Kabine und alle Akteure führten dem
durch Hitze geschundenen Körper reichlich Flüssigkeit zu. In den zweiten 45
Minuten litt der Spielfluss aufgrund der zahlreichen Wechsel ein wenig, aber
weiterhin konnten die Zuschauer ein lebhaftes Spiel beobachten. Auch an
Torchancen mangelte es nicht. Meißner legte kurz nach der Pause das 5:0
nach. Über rechts wurde er schön freigespielt und schob den Ball überlegt
ins Tor. Die polnischen Kicker belohnten sich für ihren ordentlichen
Auftritt mit 2 Toren in der Schlussphase. Dazwischen konnte Hermann seinen
vierten Tagestreffer erzielen und lieferte somit reichlich Argumente für
mehr Einsatzzeit in den nächsten Wochen. Keeper Methke machte, wie Kubik am
Vortag, eine gute Figur im Tor und war bei den Gegentoren machtlos. Der
souverän agierende Schiri Hübner hatte mit der Partie wenig Probleme, da
beide Teams eine faire Partie zeigten. Nach dem Schlusspfiff gab es noch ein
gemeinsames Essen, bei dem auch prompt eine Einladung zum nächsten
Kräftemessen folgte. Diesmal jedoch auf polnischer Seite. Unter dem Strich
können die Pinnower mit der zurückliegenden Trainingswoche zufrieden sein.
Die gute Trainingsbeteiligung und positiven Ergebnisse müssen nun auch in
die letzten beiden Vorbereitungswochen übertragen werden, sodass zum
Punktspielstart gegen Gartz die ersten Punkte eingefahren werden können.