Mit einem deutlichen 6:0 gewinnt der SV 90 Pinnow II sein Heimspiel gegen den Tabellennachbarn Tantower SV. Beide Mannschaften stehen im Tabellenmittelfeld, doch auf Grund des Heimvorteils und einem guten Kader ging der SV 90 als Favorit in die Partie.

Es war auch ein Duell der Torjäger. Beim Gast erzielte Urgestein Benito Stein bisher acht Saisontreffer, sein Gegenüber Marcel Meißner kam auf sieben. Stein, mittlerweile 40 Jahre alt, beweist seit Jahren seine Qualität beim Tantower SV und kommt auf einen Tore pro Spiel Schnitt von 1. Allein in den letzten fünf Spielzeiten kommt er auf 100 Pflichtspieltore. Am Sonntag ließ er sich oft ins Mittelfeld fallen, aber agierte bei seinen Torabschlüssen glücklos. Das „Duell“ ging ganz klar an Meißner. Der Pinnower Angreifer erzielte in 409 Pflichtspielen für die Erste Mannschaft satte 154 Tore und das vor allem in höheren Ligen (KOL, Landesklasse). In dieser Partie glänzte er nicht nur mit drei eigenen Toren, sondern auch mit zwei direkten Torvorbereitungen, vielen Laufkilometern und klugen Ablegen des Spielgerätes nach dem er sich lange Bälle gesichert hat. Der SV 90 zog das Spiel über die starke Zentrale mit Andre Kubik, Kevin Langbecker und Marcus Hoffmeister auf. Gleich zu Beginn bediente Leon Gerhardt Meißner, der den Ball von außen in die Gefahrenzone brachte, wo Hoffmeister aus der Drehung zum 1:0 traf (2.). Nur kurz darauf wurde Meißner von Langbecker angespielt, und traf ebenfalls aus der Drehung zum 2:0 (3.). Danach verpasste der Gastgeber nachzulegen und hatte Glück, dass die stärker werdenden Gäste bis zur Halbzeit nicht den Anschlusstreffer erzielten. Erst in der 65.Minute kehrte Ruhe in das äußerst faire Spiel ein, als Kubik, assistiert von Meißner, zum 3:0 traf (65.). Pinnows Neuzugang Christoph Jazdzewski (spielte gleich 90 Minuten durch), spielte den Ball in die Spitze, wo Meißner mit einem Ballkontakt zum 4:0 traf (79.). Das Ergebnis hätte zu diesem Zeitpunkt bereits höher ausfallen können, doch vor dem Tor blieben viele Pinnower Chancen liegen. Dennis Kuhtz schoss den Ball aus drei Metern über das leere Tor. Gerhardts Weitschuss wurde abgeblockt, doch Meißner setzte gekonnt zu seinem Dreierpack und dem 5:0 nach (84.). Den Schlusspunkt setzte der verbesserte Gerhardt mit einem direkten Freistoßtor zum 6:0 (89.).