21.Spieltag, OUM Kreisklasse: Einheit Grüniw
II - SV 90 Pinnow 0:2
Von
Kevin Wilke
Zweite fast am Ziel
Unsere Zweite gewinnt das wohl meisterschaftsendscheidende Spiel
in Grünow mit 2:0 und steht somit kurz vor dem Titelgewinn
in der Kreisklasse.
Als spezielle Motivation lud Coach David Bundow sein Team vor der
Abfahrt noch ins Pinnower Sportlerheim ein und ordnete ein gemeinsames
Frühstück an. Der Teamgeist sollte noch gestärkt werden. Die Pinnower traten
nahezu in Bestbesetzung an. Beide Teams begannen das Spiel dann zunächst
zögerlich. Bei herrlichen Bedingungen waren die Gegner zunächst um Ordnung
bemüht. Das erste Achtungszeichen setzte dann der SV 90. Marcus Teschner,
für dieses wichtige Spiel von der Ersten abgestellt, verzog jedoch in der
20. Minute. Er und Johannes Haase stellten die Grünower Abwehr häufig vor
Probleme und sorgten stets für Gefahr. Pinnow zog das Tempo bis zur Halbzeit
an und wurde spielbestimmend, ließ jedoch im Abschluss die Genauigkeit
vermissen. Chris Habeck krönte seine gute Einzelaktion in der 25. Minute
nicht mit einem Tor. Nach einer halben Stunde dann die bis dato größte
Möglichkeit für die Gäste. Haase knallte das Spielgerät aus 8 Metern
Richtung Grünower Tor. Benny Halentz zeigte aber eine spektakuläre Parade
und hielt seinen Kasten sauber. Den Nachschuss setzte wiederum Habeck am
Kasten vorbei. Grünows Angriffsbemühungen beschränkten sich auf Fernschüsse
und Freistöße. Abschlüsse auf das Tor konnten allerdings nicht verzeichnet
werden. Mit dem torlosen Remis ging es in die Kabine. Trainer Bundow
schwörte seine Truppe nochmal ein und seine Spieler setzten seine
Forderungen sofort um. Nur zwei Minuten nach Wiederanpfiff bekam Teschner
den Ball am Sechszehner, dieser sah Habeck rechts neben sich freistehend und
spielte quer. Habeck nahm daraufhin Maß und zirkelte den Ball zum 0:1 in die
lange Ecke. Großer Jubel auf der Pinnower Bank. Leider konnte die Zweite den
Moment nicht sofort zu einem weiteren Treffer nutzen. Vielmehr besaßen Ronny
Kranz und Silvio Rohde gute Möglichkeiten für die Hausherren. Allerdings
verfehlten die Versuche ihr Ziel. Auch so war Andy Janatzek im Pinnower Tor
meistens beschäftigungslos. Nach knapp einer Stunde fiel dann die
Entscheidung. Janatzek spielte einen weiten Abschlag auf den Kopf von Haase.
Der Toptorjäger der Kreisklasse leitete dann den Ball stark auf seinen
Sturmkollegen Teschner weiter.
Dieser fackelte nicht lange und drosch den Ball von halb rechts in die
linke Ecke. Ein sehenswerter Treffer (0:2, 62.). Die Einheit gab sich
nicht auf, konnte aber den Anschluss nicht mehr herstellen und hatte
noch Glück, dass Pinnow am Unvermögen scheiterte und Schiedsrichter
Damitz einige zweifelhafte Entscheidungen traf. Nach 72 Minuten lief
Teschner alleine auf Halentz zu, legte sich den Ball am Schlussmann
vorbei und wurde beim Einschuss von hinten gefällt. Der Pfiff blieb aus.
Dass Halentz zu diesem Zeitpunkt noch auf dem Feld stand, hatte er auch
dem Schiedsrichter zu verdanken. Sein Schubser gegen Haase hätte eine
Strafe nach sich ziehen müssen, genauso wie Robby Gäblers Einwurf in den
Bauch von Sebastian Engel. Da sich diese Entscheidungen letztendlich
aber nicht auf den Spielausgang auswirkten, war der Pinnower Ärger
schnell vergessen. Die hundertprozentigen Chancen, die Haase und Dennis
Kuhtz dann kurz vor Schluss noch ausließen, sind aufgrund des Jubels auf
der Bank dann fast untergegangen. Durch diesen Erfolg hat der SV 90 II
somit 3 Punkte Vorsprung auf Verfolger Grünow, bei noch einem
ausstehenden Spiel. Bei einem mit 28 Toren besseren Torverhältnis müsste
es schon mit dem Teufel zugehen, dass den Pinnowern der Meistertitel
noch entrissen wird. Ein Punktgewinn würde sämtliche Rechnerei
überflüssig machen und ein Blick auf die Partie der Grünower in Crussow
wäre hinfällig. Nicht zur Verfügung für das letzte Spiel steht dabei
aber Bastian Völker. Bei einem gewonnenen Sprint in der ersten Halbzeit
zog er sich einen Muskalfaserriss zu und geht somit vorzeitig in die
Sommerpause. Gute Besserung. Noch schlimmer traf es André Bock auf
Seiten der Grünower. Bei einem Sturz brach sich der Mittelfeldmann den
Unterarm und musste ebenfalls schon vor der Pause raus. Natürlich
wünschen wir auch hier gute Besserung.
Für Pinnow spielten: Janatzek, Kubik, Mehtke, Bauer- Engel, Konitzer- Hacker, Habeck, Völker - Haase, Teschner
Auswechselspieler: Böhlmann, Kuhtz, Bock