Kreisklasse OUM (06.ST): SV 90 Pinnow II - City Schwedt II 3:2
Zwei Tore in der
Nachspielzeit
von Rick Neßler
In einem chancenreichen Spiel setzte sich die Zweite des SV 90
verdient, aber auch glücklich, mit 3:2 gegen City Schwedt II durch. Von
Beginn an waren die Hausherren das spielbestimmende und ballbesitzende Team,
kamen die Gäste aber vor das gegnerische Tor, ging es schnell und wurde
meist für Torhüter Stein gefährlich.
Das frühe 1:0 basierte auf Neßler´s Vorarbeit und dem Durchsetzungsvermögen
von Ehlert, der Schiemann keine Chance beim Schuss aus Nahdistanz ließ (8.).
Auf der Gegenseite wurde jedoch Schmidt schön in Szene gesetzt und
verwandelte eiskalt zum 1:1 Ausgleich. Pinnow gelang es selten den
Ballbesitz auch in Torchancen umzuwandeln und City machte per Elfmeter das
1.2 (25.). Kurz vor der Pause übten die Gastgeber nochmals Druck aus, Ehlert
und Hermann ihre Schüsse wurden zur Ecke abgewehrt, dem emsigen Methke
gelang ebenfalls kein Tor.
Die Marschroute für den zweiten Durchgang war somit klar. Den durchaus
schlagbaren Gegner weiterhin unter Druck setzen und das Glück erzwingen.
Dies hatte man zum Beispiel bei einem Lattenkopfball von Mersin, während in
der Offensive weiterhin kein Tor gelingen wollte. Engel aus der Distanz und
Ehlert vom Nahen konnten Schiemann nicht bezwingen. Die Außen wurden gut
eingesetzt, aber viele Hereingaben verpufften. Manchmal müssen in solch
einer Situation Standards den Erfolg bringen, der war aber bei einem
Hermann-Freistoß nicht zu sehen. Der eingewechselte Konitzer sorgte für
frischen Wind, aber auch seine Direktabnahme landete knapp über dem Tor.
Obwohl Feige Gelb-Rot sah und die Gäste zwanzig Minuten in Unterzahl
spielten, fehlte es nun erst Recht an Kreativität bei Pinnow gegen sehr
defensiv spielende Gäste. Und dann kam die Nachspielzeit. Konitzer traf nach
einem Schuss aus 13 Metern die Latte. Das Spiel hieß nun Handball und die
Schwedter warteten auf den Schlusspfiff. SV 90-Trainer Bundow rannte jetzt
mehr als seine Spieler und trieb diese nach vorne. Hindersmann fasste sich
ein Herz und erzielte gar den späten 2:2 Ausgleich. Aber es war ihnen nicht
genug. Selbe Position, selber Schuss, anderer Schütze – Neßler mit dem 3:2.
Der Schlusspfiff erfolgte.