25.Sp., KOL: Germania Lychen - SV 90 Pinnow
1:10 (0:6)
Von
Kevin Wilke, 06.05.2018
11 Tore - wie im Hinspiel
Wie bereits im Hinspiel (9:2) fielen wieder elf Tore im Duell beider
Teams. Der SV 90 Pinnow konnte das Ergebnis in Lychen jedoch dieses Mal noch
deutlicher gestalten und triumphierte auch in dieser Höhe verdient mit 10:1.
Von der ersten Minute an ergab sich ein Spiel in eine Richtung- in die des
Lychener Gehäuses. Nach 15 Minuten war die Partie entschieden. Es stand zu
diesem Zeitpunkt bereits 0:5. Mauro Blanes Mataix eröffnete den Torreigen.
In der dritten Minute verwertete er eine punktgenaue Flanke von Till Mante
zur Führung (0:1). Mino Lehnhardt wurde nur vier Minuten später mustergültig
von Tobias Schmock freigespielt und erzielte per Lupfer das 0:2 (7. Minute).
Nur weitere vier Minuten war es dann Lehnhardt, der Blanes Mataix
freispielte. Der junge Spanier tanzte Keeper Lars Dzierzawa aus und schloss
erfolgreich ab. Da der Lychener Patrick Dzierzawa aber zuletzt am Ball war,
notierte Schiedsrichter Michael Abel ein Eigentor (0:3/11.). Kristof
Konitzer benötigte nur weitere 120 Sekunden, um nach Vorlage von Kapitän
Patrick Höfert für das 0:4 zu sorgen (13.). Und erneut drehte der
Sekundenzeiger nur zwei volle Runden und der Ball lag im Kasten von L.
Dzierzawa. Dieses Mal nutzte Mante eine Vorarbeit von Marcel Meißner und es
stand 0:5 (15.). Pinnow profitierte in der ersten Viertelstunde von
eklatanten Stellungsfehlern der Lychener Hintermannschaft und nutzte die
Freiräume konsequent. Mit dem Torepolster im Rücken fuhren die Gäste einen
Gang zurück, ohne jedoch das Spiel aus der Hand zu geben. Chancen durch
Philip Hermann, Lehnhardt und Konitzer blieben ungenutzt. Konitzer machte es
dann in der 31. Minute aber wieder in gewohnter Manier und machte auf
Vorlage von Blanes Mataix das halbe Dutzend voll. Bis zur Halbzeitpause
konnten dann zwar keine Tore, dafür aber noch fünf gelbe Karten notiert
werden.
Die zweiten 45 Minuten
begannen dann etwas ruhiger. Pinnow ließ bei dem sehr warmen Wetter den Ball
gut durch die eigenen Reihen laufen, agierte vor dem Strafraum aber dann zu
ungenau. Es dauerte somit bis zur 59. Minute ehe Meißner auf 0:7 erhöhte.
Konitzer legte für ihn vor dem Tor uneigennützig auf. Der Treffer wirke
quasi als „Dosenöffner“, denn Blanes Mataix lud die Lychener Defensive in
der 61. Minute zum Flamenco ein und drosch den Ball nach dem Tänzchen
kompromisslos in den Winkel (0:8). In der 64. Minute lag der Ball erneut im
Tor. Dieses Mal allerdings im Tor von Kevin Wiesner. Beim Elfmeter infolge
eines Handspiels von Lehnhardt im Strafraum ließ ihm P. Dzierzawa keine
Abwehrmöglichkeit. Wiesner verlebte einen ruhigen Nachmittag, war aber auch
zur Stelle als er gebraucht wurde. Zweimal entschärfte er
Eins-gegen-Eins-Situationen und bewies somit, dass er hellwach war. Nach dem
Ehrentreffer war Pinnow wieder dran mit dem Toreschießen. Nachdem der
eingewechselte Maximilian Bittner zuvor noch kläglich eine Möglichkeit
vergab, vollendete er den schönsten Spielzug der zweiten Hälfte in der 79.
Minute zum 1:9. Die maßgeschneiderte Flanke von Lukas Theel bugsierte er
volley ins Tor. Der Schlusspunkt war dem Pinnower Captain vorbehalten. Eine
Ecke von Schmock köpfte Höfert gekonnt gegen die Laufrichtung des Keepers
und sorgte damit für das zweistellige Ergebnis (1:10/80.).
Der SV 90
Pinnow feierte somit einen ungefährdeten Auswärtserfolg und stellte nach dem
6:1-Sieg aus der Vorwoche erneut unter Beweis, dass es aktuell prima mit dem
Toreschießen klappt. In der kommenden Woche kann es nach dem Geschmack von
Coach David Schrödter gern so weiter gehen. Mit der Reserve der
Landesliga-Kicker des FC Schwedt werden seine Mannen aber sicherlich mehr
Probleme bekommen, als gegen Lychen. Im Hinspiel hieß in Schwedt damals 2:1
für den SV 90. Drei Punkte wären auch am nächsten Spieltag wichtig, um
weiterhin im Kampf um die Tabellenspitze dabei sein zu können.
Für Pinnow spielten: Wiesner- Hermann, Höfert, Schwertner (46. Gerhardt)-
Mante (69. Schartow), Theel, Lehnhardt, Schmock- Blanes Mataix- Meißner (69.
Bittner), Konitzer