24.Sp., KOL: SV 90 Pinnow
- Uckermark Wilmersdorf 6:1 (5:1)
Von
Tom Neßler, 29.04.2018
Schönes Wetter und schöne Tore
Während die Begegnungen gegen Wilmersdorf in der Vergangenheit
oftmals knapp ausgingen, gelang am Samstag ein Kantersieg. Bei
ausgezeichnetem Fußball-Wetter sorgten tolle Tore für einen gelungenen
Nachmittag.
Pinnow übernahm erwartungsgemäß von Beginn an das
Kommando. Bereits die erste Chance führte zum Führungstreffer in der vierten
Minute. Stürmer Marcel Meißner schoss den Ball von habrechts über den linken
Innenpfosten ins Tor. Kurz darauf gab es eine der wenigen Offensivaktionen
der Gäste. Im Anschluss an einen Eckball beförderte Christian Konwert den
Ball mit dem Rücken zum Tor wieder in die Gefahrenzone. An Freund und Feind
vorbei senkte sich diese Bogenlampe unter die Latte zum 1:1 ins Tornetz (6.
Minute). Die Gastgeber spielten davon unbeeindruckt weiter und erzielten
wenige Minuten später die erneute Führung. Linksverteidiger Tom Schwertner
hatte viel Platz und zog deshalb mit seinem – eigentlich schwächeren –
linken Fuß aus 20 Metern ab. Sekundenbruchteile später schlug der Strahl
neben dem linken Pfosten ein (12.). Ein weiterer Fernschuss erhöhte den
Spielstand auf 3:1. Diesmal war es Top-Torjäger Kristof Konitzer, der aus
mindestens 25 Metern einfach draufhielt und den Ball unhaltbar in den
rechten Winkel jagte (22.). Die Pinnower hatten unter der Woche offenbar
Weitschüsse geübt, denn auch das vierte Tore wurde von außerhalb des
Strafraums erzielt. Nachdem Tino Graunke den Ball von der rechten Außenbahn
an die Strafraumkante zurücklegte, hörte Mino Lehnhardt auf die Rufe seines
Mitspielers Christoph Nagel und ließ den Ball für ihn passieren. Nagel
bedankte sich, indem er das Spielgerät mit seinem (schwächeren) linken Fuß
zum nächsten Traumtor in den Winkel zirkelte (4:1, 31.). Für seinen gewohnt
laufstarken Auftritt belohnte sich Nagel noch vor dem Halbzeitpfiff selbst.
Erneut außerhalb der 16m-Markierung lupfte er den Ball an und drosch ihn
anschließend zum 5:1 in die Maschen (43.).
Die Halbzeitpause
unterbrach zwar nicht den Spielfluss, dafür das Toreschießen. Denn auch im
zweiten Abschnitt blieb Pinnow spielbestimmend und kam zu zahlreichen
Torabschlüssen. Doch anders als im ersten Durchgang gerieten diese beinahe
ausnahmslos (viel) zu hoch. Schüsse, die vor einigen Minuten noch im
Torwinkel landeten, segelten nun weit vorbei. Oder Gästekeeper Nico
Schneider konnte sich auszeichnen. Mehrfach zeigte er nun starke Paraden. So
zum Beispiel gegen Lehnhardt (52.) und Konitzer (63., 88.). Auch bei Patrick
Höferts Lattenknaller (82.) wäre er wohl da gewesen, wenn der Schuss etwas
tiefer platziert worden wäre. Machtlos war Schneider jedoch in der 61.
Spielminute, als Lukas Theels scharfe Hereingabe von einem Abwehrbein ins
eigene Tor abgefälscht wurde (6:1).
Dank der Treffgenauigkeit in der
ersten Halbzeit wurde mit dem 6:1 die Serie knapper Ergebnisse gegen
Wilmersdorf unterbrochen. Jene Treffgenauigkeit wird der SV 90 auch nächste
Woche in Lychen benötigen.
Für Pinnow spielten: Kempin – Zehrt (46. Hermann), Höfert, Schwertner –
Schartow (58. Roscher), Lehnhardt, Theel,
Graunke – Nagel - Meißner (68. Blanes Mataix), Konitzer