Kreispokal, 1.Runde: SG Thomsdorf - SV 90 Pinnow 0:8
(0:6)
Von
Rick Neßler, 14.08.2017
Der SV 90 Pinnow gibt sich in der ersten
Runde des Kreispokals keine Blöße und gewinnt bei der
Sportgemeinschaft Thomsdorf mit 0:8.
Trainer David Schrödter
musste auf zahlreiche Stammkräfte verzichten und trat dennoch mit
einem guten 14-Mann-Kader die einstündige Auswährtsfahrt an. Er
forderte von seinen Mannen von Beginn an eine konzentrierte
Leistung, was auch „klasse umgesetzt wurde“, so konstatierte er nach
der Partie. Obwohl auch einige Akteure bereits am Vortag bei der
zweiten Mannschaft gegen VfL Vierraden auf dem Platz standen, zeigte
sich der SV 90 lauf- und spielfreudig, auch wenn bei Weitem nicht
alles gelang. So wurde fälschlicherweise oft das Angriffsspiel über
die Mitte vorgetragen, während Flanken von den Außen nur spärlich
eingesetzt wurden. Trotz einigen sträflich vergebenen Großchancen
kam bei den Gästen keine Unruhe auf. Patrick Höfert schlenzte einen
„zweiten Ball“ nach einer Ecke dann als Dosenöffner ins Tor (0:1,
16.). Die nächsten fünf Tore fielen bis zur Halbzeit innerhalb von
nur 12 Minuten. Angetrieben und inspiriert von dem auffälligen
Chistoph Nagel wurden viele Großchancen herausgespielt und diesmal
auch verwertet. Johannes Haase (0:2, 24.), Kristof Konitzer (0:3,
26.) und Marcel Meißner (0:4 und 0:6, 32. und 36.) trugen sich
ebenso wie Nagel selber in die Torschützenliste ein (0:5, 33.).
Thomsdorf sollte über die ganze Partie hinweg nicht einen
gefährlichen Torschuss auf das Gehäuse von Benjamin Kempin abgeben.
Zu Gute darf man ihnen halten, dass die Partie stets fair blieb und
sie viele Situationen probierten spielerisch zu lösen und nicht nur
lange Bälle nach vorne schlugen.
In der zweiten Halbzeit, in
der Philip Hermann für Tom Schwertner als Rechtsverteidiger kam,
schlug oft der berühmte Pass fehl, sodass sich Pinnow weniger
Chancen erarbeiten konnte. Scorersammler Nagel zeigte sich auf
einmal nicht mehr treffsicher und auch Marcel Küster, der für
Sebastian Engel kam und auf dem rechten Flügel aufgeboten wurde,
verpasste zweimal sein mögliches Tor. So musste wieder der älteste
im Team ran. In seinem 363. Pflichtspieleinsatz schnürte Höfert
seinen Doppelpack zum 0:7 (73.). Der beste Spielzug wurde kurz vor
Ultimo noch durch das 0:8 gekrönt. Schnell, technisch hochfertig und
präzise wurde der Ball auf der linken Seite nach vorne gebracht,
Meißner vollendete ins Netz und erzielte damit seinen Dreierpack.
Gegen den Vierten der letztjährigen Kreisklasse dient der 0:8
Kantersieg nicht als Leistungsnachweis. Die Pinnower nehmen aber
positiv mit, dass durch eine hohe Konzentration der Spieler die Null
gehalten werden konnte und, dass die Zusammenarbeit zwischen Erster
und Zweiter Mannschaft weiterhin vorbildhaft funktioniert und beide
Mannschaften an beiden Spieltagen unterstützt wurden.
SV 90 spielte mit: Kempin,
Höfert, Schwertner (46. P.Hermann), Salis, Schmock, Engel (53.
Küster), Neßler, Konitzer, C.Nagel, Haase (70. M.Nagel), Meißner