24.Sp., KOL: SV 90 Pinnow - City Schwedt 5:1
Von
Kevin Wilke

Ungefährdeter Heimsieg

Nach zuletzt zwei spielfreien Wochenenden konnte der SV 90 beim Heimspiel gegen City Schwedt spielerisch nicht vollends überzeugen, gestaltete das Resultat gegen schwache Schwedter aber mit 5:1 deutlich zu seinen Gunsten.
Pinnow war um die spielerische Linie bemüht, agierte aber anfangs zu behäbig und konnte die durchaus vorhandenen Räume, vor allem auf den Außen, nicht nutzen. Marcel Meißner und Sebastian Engel, der sich durch sehr gute Trainingsleistungen in den letzten Wochen den Platz in der Startelf erarbeitete, bekamen im Angriff kaum verwertbare Bälle. So dauerte es bis zur 25. Minute, ehe die erste Chance verbucht werden konnte. Der Ball kam von Jan Hermann glücklich zu Meißner, der überrascht war und den Ball dadurch nicht richtig traf. Kapitän Kevin Wilke setzte nach und stahl City-KapitänRicky Wenzbauer den Ball beim Rettungsversuch vom Fuß, verzog aber aus acht Metern. Kurz vor dem Pausentee dann aber der Doppelschlag für das Heim-Team. Mino Lehnhardt, der nach seiner abgesessenen Rotsperre sofort in seine souveräne Rolle als Innenverteidiger zurückfand, schraubte sich bei einem Eckball von Tobias Schmock sehenswert in die Luft und köpfte unhaltbar zur Führung ein (1:0/42. Minute). In der Nachspielzeit der ersten Hälfte gab es die selbe Aktion noch einmal. Ecke Schmock, Lehnhardt stieg am höchsten, nur dass dieses Mal Meißner die Fußspitze hinhielt und den Ball zum 2:0 über die Linie brachte (45+2). Coach Schrödter zeigte sich trotz der Führung nicht zufrieden und wechselte Philip Hermann als neue Sturmspitze ein. Die zweite Hälfte begann dann gar nicht nach dem Geschmack der 50 Zuschauer. Höhe der Mittellinie spielte der auffällige Lukas Mantik einen Diagonalball Richtung Pinnower Tor. Hier herrschte kurz Uneinigkeit im Defensivverbund. Farshad Shokrpoor nutzte dies und verkürzte auf 2:1 (47.). Es dauerte jedoch nur 120 Sekunden bis der alte Abstand wieder hergestellt wurde. Vahab Bagheri nahm bei einem Klärungsversuch im Strafraum die Hand zur Hilfe. Wilke verwandelte vom Punkte souverän zum 3:1 in der 49. Minute. Hiernach lief das Spiel der Pinnower etwas flüssiger. Auch die Einwechslung von Maximilian Bittner verhalf dem SV 90 zu mehr Durchschlagskraft gegen deutlich erschöpfte City-Spieler. In der 73. Minute bediente Bittner Schmock im Strafraum, der zum 4:1 abschloss. Den Schlusspunkt setzte Bittner selbst, nachdem er einen Sololauf von Lehnhardt zum 5:1-Endstand abstaubte. Zwei, drei weitere Chancen wurden vor diesem Treffer ausgelassen, aber das 5:1 spiegelte die Kräfteverhältnisse an diesem Tag wieder. Schiedsrichter Jens Röhling beendete die Partie mit nur einer gezeigten gelben Karte und hatte für beider Mannschaften nach dem Spiel Lob für den fairen Umgang miteinander übrig.

Zum nächsten Spiel steht für den SV 90 eine schwere Auswärtsfahrt an. Beim Spiel in Haßleben muss spielerisch zugelegt werde. Ohnehin sollten die Pinnower vom Hinspiel gewarnt sein. Hier kassierte man kurz vor Schluss den 2:2-Ausgleich und büßte wichtige Punkte im Kampf um die vorderen Platzierungen ein

Für Pinnow spielten: Kempin- Schwertner, Lehnhardt, Pfotenhauer- J. Hermann (32. Langbecker), Gäbler (60. Bittner), Schmock, Kubik- Wilke- Meißner, Engel (46. P. Hermann)