14.Sp., KOL: SV 90 Pinnow - Borussia Criewen
9:0 (4:0)
Von
Kevin Wilke
Pinnower Kantersieg
Der SV 90 fertigte in der letzten Heimpartie des Jahres 2016 die
Gäste aus Criewen mit 9:0 ab und feierte den höchsten Saisonsieg.
Coach David Schrödter beorderte erneut fast dieselbe Elf aus den beiden
Vorwochen auf das Feld. Die einzige Änderung war, dass Tobias Schmock nach
seiner abgesessenen Sperre für Christoph Nagel ins Team rutschte. Pinnow tat
sich in den vergangenen Spielen gegen Criewen meistens schwer. Für das
letzte Heimspiel im Jahr nahm sich die Heimmannschaft jedoch viel vor und
setzte von Anfang an Akzente. Bis zur 28. Minute konnte die Criewener
Hintermannschaft noch die Null halten. Dann bekam Schmock den Ball nach
einem Einwurf von Kevin Wilke aufgelegt. Der Pinnower Spielmacher
umdribbelte die komplette Borussen-Verteidigung und schloss zum 1:0 ins
kurze Eck ab. Bis dahin hatte der Gast bei einem Fernschuss von Michael
Schneider sowie einem Schlenzer von Danny Pospischil die gefährlichsten
Aktionen des Tages bereits verbucht. Kevin Wiesner im Pinnower Tor
verbrachte insgesamt einen ruhigen Nachmittag. Pinnow machte vor der Pause
alles klar und spielte nun völlig befreit. Wilke tankte sich nach 35 Minuten
gut durch und legte auf Patrick Höfert ab. Dieser verzog allerdings knapp.
In der 40. Minute setzte Reiner Kubik zum Seitfallzieher an. Die Bogenlampe
erreichte Wilkes Kopf und es stand 2:0 (40.). Nur 180 Sekunden später
bediente Wilke Max Bittner, der überlegt zum 3:0 einschob. Den Deckel drauf
machte dann Philip Hermann quasi mit dem Pausenpfiff. Er erarbeite sich den
Ball im Criewener Aufbau und drückte den Ball mit etwas Glück zum 4:0
Pausenstand über die Linie.
Angesichts der sicheren drei Punkte
wollte Coach Schrödter aber keineswegs den Schlendrian einziehen lassen und
forderte seine Spieler auf, das Ergebnis noch deutlicher zu gestalten.
Pinnow musste sich in der Vergangenheit nachsagen lassen, dass der
„Killerinstinkt“ fehlte. Aber an diesem Tag stellte die Mannschaft
eindrucksvoll unter Beweis, dass durchaus auch Kantersiege eingefahren
werden können. In der 56. Minute legte Höfert per Kopf auf Hermann ab, der
seinen Doppelpack schnürte und aus Nahdistanz das 5:0 erzielte (das
Tor im Videodownload). Bittner legte nur vier Minuten später ebenfalls
seinen zweiten Treffer nach. Eine Flankte von Kevin Langbecker nahm er schön
mit der Brust runter und schob zum 6:0 ein (60.). Höfert hatte dann die
Möglichkeit zum weiteren Führungsausbau, zielte aber neben das Tor. Auch der
eingewechselte Marcel Meißner vermochte es nicht, das siebte Tor zu
erzielten und schoss nach guter Vorarbeit von Max Pfotenhauer aus acht
Metern über das Tor. Wilke machte es in der 72. Minute besser. Geschickt von
Bittner angespielt ließ Wilke Stefan Rakoczy keine Abwehrchance und machte
ebenfalls seinen Doppelpack perfekt (7:0). In der 78. Minute war es dann für
Meißner soweit. Er köpfte eine Flanke von Wilke zum 8:0 ein. Für den
Schlusspunkt sorgte dann David Dost per Eigentor. Bittners Eingabe konnte
der Criewener nur noch ins eigene Tor befördern.
Danach war Schluss
und die anwesenden Fans gingen zufrieden und mit neun gesehenen Toren nach
Hause. Neben dem Sieg gab es weiteren Grund zum Feiern an diesem Tag. Der SV
90 Pinnow lud zur Vereinsweihnachtsfeier. Der Sieg lieferte eine gute
Grundlage für ausgelassene Stunden. Zum letzten Spiel der Hinrunde reist der
SV 90 nun nach Göritz. Erneut ein Spitzenspiel, denn Göritz spielt bislang
eine gute Saison und befindet sich auf Rang 3 des Klassements. Es bedarf
demnach erneut eine Leistung wie aus den letzten drei erfolgreichen Partien.
Für Pinnow spielten: Wiesner- Langbecker, Höfert,
Lehnhardt, Schwertner (65. Pfotenhauer)- Wilke, Gäbler (78. Engel),
Schmock, Kubik- Hermann (65. Meißner), Bittner