6. Sp., KOL: SV 90 Pinnow - Germania Lychen 1:2
(0:2)
Von
Kevin Wilke
Unnötige Niederlage
Trotz einer Vielzahl an hochkarätigen Chancen konnte der SV 90 nur
einen Treffer erzielen und unterlag der Germania aus Lychen mit 1:2.
Pinnow trat nahezu in Bestbesetzung an. Lychen reiste mit
Personalproblemen nach Pinnow und konnte aufgrund der verspäteten Anreise
nur eine kurze Spielvorbereitung absolvieren. Pinnow begann auch gut und
zeigte über die gesamte Spielzeit einen gut strukturierten Spielaufbau. In
der Defensive war der SV 90 wachsam. Lychen kam nur zu drei gefährlichen
Abschlüssen im kompletten Spiel. Leider resultierten hieraus zwei Treffer.
Marcel Dzierzawa traf in der 23. Minute per Kopf zum 0:1. Nur sieben Minuten
später erhöhte Kapitän Andreas Richard per Freistoß auf 0:2 (30. Minute).
Alle Pinnower Versuche in den ersten 45 Minuten blieben erfolglos. Zwei
Kopfbälle von Kevin Wilke bei Ecken wurden auf der Linie geklärt. Max
Bittners Schuss wurde im letzten Moment geklärt. Auch Johannes Haases und
Philip Hermann Fernschüsse konnten von Keeper Lars Dzierzawa geklärt werden.
Der SV 90 zeigte eine klasse Partie, belohnte sich aber wie sooft nicht.
In der Kabine appellierte Coach David Schrödter an seine Spieler genau
so weiterzumachen. Dies gelang auch. Lychen suchte das Heil in langen
Bällen. Pinnow versuchte es weiter mit der kurzen Spieleröffnung und trug
die Angriffe über die Außen vor. Über dieses Muster fiel auch der
Anschlusstreffer. Reiner Kubik flankte stark in die Mitte. Der Ball fand den
Kopf vom einlaufenden Kapitän Wilke, der sehenswert einnetzte (1:2/60.).
Pinnow erhöhte die Schlagzahl und bekam weitere gute Gelegenheiten. Bittner
wurde im Strafraum regelwidrig am Abschluss gehindert. Patrick Höfert trat
zu fälligen Strafstoß an, konnte den Ball aber nicht an Dzierzawa
vorbeibringen. Kurz danach eine noch dickere Chance. Hermann legte per Kopf
auf seinen Kapitän ab, der es fertig brachte den Ball aus zwei Metern am
Kasten vorbeizuköpfen. Benjamin Kempin im Pinnower Tor musste in der zweiten
Hälfte keinen Schuss parieren. Das Spiel fand fast ausschließlich in der
Lychener Hälfte statt. Bittner und Wilke behinderten sich bei einer Flanke
und ließen die Chance so verpuffen. Tobias Schmock aus der Distanz, Johannes
Haase per Kopf- Der Ball wollte einfach nicht in Tor. Auch Wilke hatte noch
zwei Kopfballmöglichkeiten, die in den Armen von Dzierzawa landeten. Pinnow
hätte wahrscheinlich noch zwei Stunden spielen können, ohne das Tor zu
treffen. An manchen Tagen will es einfach nicht gelingen. So hatte der SV 90
Pinnow zwar seine beste Saisonleistung abgeliefert, aber stand am Ende ohne
Punkte da. Nun haben die Spieler erst einmal ein spielfreies Wochenende.
Danach geht es zum Aufsteiger nach Wilmersdorf. Die spielerische Leistung
vom Lychen-Spiel macht Lust auf mehr. Für einen erfolgreichen Spieltag muss
dann aber wieder das Tor getroffen werden.
Für Pinnow spielten:
Kempin- Lehnhardt, Höfert, Langbecker (56. Gäbler)- Mante (73. Meißner),
Wilke, Schmock, Kubik- Bitter- Hermann, Haase