19.Sp., LK Nord: SV 90 Pinnow - SG Bruchmühle
0:1 (0:0)
Von
Kevin Wilke
Zweite 0:1-Niederlage in Folge
Trotz eines guten Auftritts gegen den Tabellendritten aus Bruchmühle
reichte es im Heimspiel aufgrund eines unachtsamen Momentes nicht zum
Punktgewinn.
Am 19. Spieltag der Landesklasse Nord empfing der
SV 90 Pinnow die Gäste aus Bruchmühle. Im Hinspiel feierten die Pinnower
durch das 3:2 den ersten Sieg der Saison. Durch das 0:1 am Samstag gelang
dem Team aus dem Märkisch Oderland nun die Revanche. Coach David Schrödter
musste im Vorfeld der Partie kräftig umsortieren. Tobias Schmock und Andreas
Fengler (beide gesperrt) sowie Christoph Nagel und Steffen Engel (beide
verletzt) mussten ersetzt werden. So musste auf das altbewährte 4-4-2-System
umgestellt werden. Abwehrchef Kevin Wilke bekam in der Innenverteidigung mit
Patrick Höfert einen „neuen“ Partner an die Seite gestellt. Jan Hermann gab
nach langer Verletzungspause sein Comeback auf der rechten Verteidigerseite.
Trotz dieser Umstellungen spielte Pinnow defensiv sehr ordentlich und
ließ Bruchmühle selten in die Gefahrenzone eindringen. Einmal musste der
erneut aufmerksame Schlussmann Reiner Kubik gegen Mario Lammeck eingreifen
und klärte in höchster Not. Pinnow trat offensiv kaum in Erscheinung.
Vereinzelte Fernschüsse sorgten für Entlastung. Die beste Gelegenheit der
ersten Hälfte besaß Johannes Haase für die Hausherren. Der SV 90 spielte
sich über rechts gut durch. Von der Grundlinie kam der Ball zurück auf
Haase, der aber leicht wegrutschte und so nicht genug Druck hinter seinen
Schuss bekam, so dass Keeper Silvio Treu klären konnte. Ein weiteres Mal
wurde es gefährlich als Wilke der Ball in Folge einer Ecke gleich zweimal
vor die Füße fiel, ihm der Abschluss in der vielbeinigen Abwehr aber nicht
möglich war. Im direkten Gegenzug konnten die Gäste schnell bis vor das
Pinnower Tor kontern, aber zum Glück der Pinnower verfehlte der Abschluss
deutlich das Ziel. Das war es auch schon mit der ersten Hälfte.
Die
50 Zuschauer sahen viele Zweikämpfe und Aktionen zwischen den Strafräumen.
Daran sollte sich in der zweiten Hälfte nicht viel ändern. Bruchmühle besaß
zwar mehr Spielanteile, konnte die Pinnower Defensive aber selten in Gefahr
bringen. Eine Aktion in der 48. Minute entschied dann die Partie. Auf der
linken Pinnower Abwehrseite konnte ein harmloser Einwurf nur unzureichend
verteidigt werden. Die folgende Flanke segelte auf den langen Pfosten, wo
der quirlige Lars Finow wartete und zum Tor des Tages vollendete (0:1/48.
Minute). Pinnow behielt nach dem Gegentreffer den Spielstil bei und wartete
auf den erfolgreichen Abschluss. Mit zunehmender Spieldauer wurde allerdings
klar, dass spielerisch nicht viel gelingen wollte. So hätten Standards noch
ein probates Mittel werden können, aber auch hier fehlte der Feinschliff.
Einzig ein Freistoß von Tom Schwertner sorgte für Torgefahr. Höfert legte
den Ball am langen Pfosten per Kopf in die Mitte. Haase setzte seinen
Abschluss allerdings neben das Tor.
Bruchmühle gelang es trotz
aufgerückter Pinnower nicht für die Entscheidung zu sorgen und wurde
meistens nur nach Standards gefährlich. So endete die Partie mit 0:1 und
Pinnow bleibt weiterhin im Tabellenkeller. Defensiv klappt es gut bei den
Pinnowern, aber offensiv muss mehr als eine Schippe draufgelegt werden.
Positiv kann der Umgang mit dem Unparteiischen-Trio bemerkt werden. Die
nicht immer souverän wirkende Schiedsrichterin Anne-Frieda Reinke sorgte auf
beiden Seiten mehrmals für Unmut. Zur Freude des Pinnower Coaches David
Schrödter verhielten sich seine Akteure größtenteils ruhig. Am kommenden
Spieltag steht ein schweres Auswärtsspiel an. Es geht zum Ligaprimus nach
Prenzlau. Defensiv muss hier erneut alles gegeben werden. Wenn offensiv der
Knoten nach zuletzt zwei torlosen Spielen platzen würde, könnte man den
Spitzenreiter gegebenenfalls ärgern.
Für Pinnow spielten: Kubik-
Hermann, Wilke, Höfert, Schwertner (70. Kuhtz)- Langbecker, Gäbler (78.
Mustafic), Mante, Meißner- Lehnhardt- Haase (76. Glantz)