18.Sp., LK Nord: FSV Fortuna Britz - SV 90 Pinnow 1:0 (0:0)
Von
Rick Neßler

Verdienter Last-Minute Heimsieg

Im sogenannten 6-Punkte-Spiel setzte sich Fortuna Britz dank eines Treffers kurz vor Spielende gegen den Tabellennachbarn SV 90 Pinnow verdient mit 1:0 durch.
Während der SV 90 mit vier Punkten aus zwei Spielen gut in die Rückrunde gestartet ist, verlor Britz sein bisher einziges Landesklassespiel in diesem Jahr. Dennoch war vom Auftreten mit breiter Brust bei den Uckermärkern wenig zu sehen. So sah es auch Trainer David Schrödter: „Der Heimsieg war verdient. Der Gegner war bissiger und ist mit den schwierigen Rahmenbedinungen besser zurecht gekommen. Gerade beim Umgang mit Drucksituationen haben wir in vielen Szenen gesehen, dass wir ein junges Team haben. Die Umstellung im Spielsystem benötigt Zeit, ich bin insgesamt mit der Entwicklung der Mannschaft zufrieden“.
In dem niveauarmen Spiel gab es wenige Phasen, in der eine Mannschaft überzeugen konnte. Während bei den Gästen viele Fehlpässe zu verzeichnen waren und geordnete Offensivaktionen kaum stattfanden, überzeugte Britz immerhin mit Willen und Körpersprache. Das Spiel der Platzherren sah insgesamt flüssiger aus, auch, da Pinnow phasenweise in keinem Zweikampf kam. Die ersten Angriffe konnte demzufolge der Gastgeber verzeichnen. Frank Ploen flankte gut auf Sebastian Peters, doch dessen Kopfball ging über den Kasten (4.). Nach einer Ecke kam anschließend Konrad Schulz völlig frei zum Kopfball, doch er konnte nicht genügend Druck hinter den Ball aufbauen. Die beiden Szenen signalisierten früh, dass Britz bei Luftduellen Vorteile hatte, die sie jedoch selten in gefährliche Torabschlüsse ummünzen konnten. Aber auch Pinnow ging mit dieser Situation nicht clever um, denn zu oft wurden die Bälle lang auf die Offensivspieler gespielt, die Manuel Müller in der Britzer Defensive jedoch gnadenlos abräumte. Der SV 90 hatte seine besten Torraumszenen zunächst durch Weitschüsse von Patrick Höfert (9.) und Robby Gäbler (33.), ehe Marcel Meißner einen abgefälschten Schuss noch erlief und quer auf Höfert spielte. Nur um Haaresbreite verpasste Höfert den Ball einzuschieben, stattdessen trudelte der Ball ins Seitenaus (43.). Auch die Fortuna bemühte sich vor dem Seitenwechsel in der Offensive, doch Tormann Reiner Kubik konnte zweimal gut parieren (43., 45.).

Aus den Pausenkabinen kamen die Platzherren dann eindeutig stärker hervor. Nach einem Defensivfehler bei den Pinnowern kam Kapitän Patrick Kirsten frei vor Kubik zum Schuss, doch der Schlussmann parierte sehr stark (48.). Nur kurz darauf flankte Ploen in den Strafraum, wo Kirsten in den Ball lief, doch sein Kopfball ging erneut über das Tor (50.). Britz war nun das bessere und bissigere Team. Nach einem erneuten Fehlpass in der Pinnower Vorwärtsbewegung kam Ploen frei zum Schuss und traf aus 20 Metern den Pfosten (56.). Der SV 90 konnte durch die Einwechslung von Steffen Engel nur kurz für Entlastungsangriffe sorgen. So musste Kubik mit einer Flugeinlage den Ball auf der Linie klären (75.), Müller und Se.Peters scheiterten darauf nur jeweils knapp mit Kopfballversuchen (83., 85.). Was sich lange angedeutet hat geschah schließlich in der 87.Minute. Wieder war ein Fehlpass im SV 90-Passspiel Initiator für eine Gastgeberchance. Diesmal bediente Kirsten seinen Kollegen Ploen so, dass dieser auch zum 1:0 traf.

SV 90 spielte mit: Kubik, Wilke, Fengler, Langenbecker, Lehnhardt (74. Schwertner), Gäbler, Schmock, Mante (54. St.Engel), Höfert, Meißner (69. Glantz), Haase