14.Sp., LK Nord: Joachimsthal - SV 90 Pinnow 3:2 (1:0)
Von
Kevin Wilke

Erneut bittere Niederlage für Pinnow

Im vorletzten Spiel der Hinrunde unterlag der SV 90 Pinnow dem Gastgeber aus Joachimsthal mit 2:3 und verlor somit zum dritten Mal in Folge.
Das Team von Coach Dietmar Steffen reiste ersatzgeschwächt in die Schorfheide. Im Tor fehlte Reiner Kubik arbeitsbedingt. Da sich dessen etatmäßiger Vertreter Bastian Völker beim Warmmachen verletzte, musste mit Robby Gäbler ein Feldspieler zwischen die Pfosten. Auch in der Viererkette wurde fleißig durchgemischt. Tom Neßler begann neben Kapitän Kevin Wilke in der Innenverteidigung. André Kubik half auf der rechten Verteidigerposition aus. Somit war klar, dass der SV 90 zunächst um Ordnung bemüht war. Joachimsthal hatte mehr Ballbesitz und konnte auch die ersten nennenswerten Chancen verbuchen. Oszkar Forisca setzte sich über rechts bis zur Grundlinie durch und brachte den Ball nach innen. Der abgefälschte Ball tänzelte vor der Linie entlang, ehe Wilke und Kubik das Streitobjekt aus dem Gefahrenbereich bugsierten. Auch Neßler rettete kurze Zeit später kurz vor der Linie. Das 1:0 in der 22. Minute war die logische Konsequenz. Matthias Thiede drang in den Strafraum ein, profitierte vom Ausrutscher Wilkes und ließ Gäbler im Kasten keine Abwehrchance. In der Folge wurde Pinnow etwas besser und war vor allem in den Zweikämpfen präsenter. Gefährlich wurde es aber zumeist nur bedingt aus der zweiten Reihe. Aber auch die Barnimer wurden nicht mehr zwingend, so dass es mit einem knappen Pausenrückstand in die Kabine ging. Nach dem Seitenwechsel fiel der schnelle Ausgleich. Tom Schwertner bediente per Freistoß Wilke. Der Pinnower Abwehrchef wurde nur unzureichend in der Luft gestört und konnte den Ball wuchtig in die Maschen köpfen (1:1/48. Minute). Der Ausgleich hielt bis zur 64. Minute.  Der eingewechselte Kenny Seidel schloss einen abgelegten Freistoß kraftvoll ins lange Eck. Der Ball passierte viele Beine, so dass Gäbler erneut keine Abwehrchance hatte (2:1). Der SV 90 war aber trotzdem im Spiel und gefährlich. Steffen Engel konnte seine Schnelligkeit zeigen und drang mehrmals in den Strafraum ein. Der finale Pass ließ aber stets viel Luft nach oben. Für Joachimsthal hatte der eingewechselte Paddy Höhr die größte Chance zur Entscheidung.
Sein Kopfball landete aber am Querbalken. So konnte der SV 90 bis zum Schluss auf einen Punktgewinn hoffen. Patrick Höfert gelang auch tatsächlich der umjubelte Ausgleich in der 88. Minute. Zunächst wurde ihm im Strafraum unsaft ins Gesicht getreten, so dass Schiri Guido Beussel auf indirekten Freistoß entschied. Unter arger Bedrängnis, aber mit einer Menge Kaltschnäuzigkeit schoss der den Ball an die Unterkante der Latte. Von dort sprang der Ball hinter die Torlinie (2:2). Pinnow, noch im Freudentaumel, verschlief jedoch den Wiederanpfiff. Joachimsthals Kapitän Robert Rückmann marschierte ohne Gegenwehr bis in den Strafraum. Über einen kurzen Umweg kam der Ball zu Benjamin Borkowski und dieser traf nicht einmal 30 Sekunden nach dem Ausgleich zur erneuten Gastgeberführung (3:2/89.). Pinnow warf nun nochmal alles nach vorne. Keeper Fabian Schröder ließ sogar noch einmal den Ball im Fünfmeterraum fallen, aber es befand sich kein Pinnower Akteuer in der unmittelbaren Nähe. Somit vergab der SV 90 einen Auswärtspunkt leichtfertig. Umso bitterer, da es erneut gegen einen direkten Konkurrenten passierte. Zum letzten Spiel der Hinrunde empfangen die Pinnower die Reserve aus Oranienburg. Nach zuletzt drei teilweise unnötigen Niederlagen sollte für die Uckermärker mindestens ein Punkt verbucht werden, um die Hinrunde versöhnlich abschließen zu können. 

Für Pinnow spielten: Gäbler- A. Kubik, Wilke, T. Neßler, Schwertner- Engel, Mante, Schmock, Meißner (77. Kuhtz)- Höfert, Haase