1.Sp., LK Nord: G-W Ahrensfelde- SV 90 Pinnow 7:2 (2:2)
Von
Kevin Wilke
Herbe Schlappe zum Saisonstart
Mit einem 2:7 kehrten die Pinnower Landesklasseaufsteiger vom ersten
Saisonspiel aus Ahrensfelde zurück.
Das Abenteuer Landesklasse begann für
den SV 90 Pinnow in Ahrensfelde. Der gänzlich unbekannte Gegner erwies sich
als zu abgeklärt und spielstark, sodass das Ergebnis nach einer schwachen
zweiten Hälfte auch in dieser Höhe gerechtfertigt war. Der SV 90 wollte die
ersten Minuten, in denen man einen engagierten Gastgeber erwartete,
unbeschadet überstehen und gezielte Angriffe setzen. Dies gelang zunächst
gut, aber die Ungenauigkeit der Ahrensfelder Offensive wurde mit zunehmender
Spieldauer abgelegt. Die Führungen durch Steffen Engel (0:1/19. Minute) und
Robby Gäbler (1:2/24.) wurden durch sehenswerte Schüsse von Christoph
Zimdahl jeweils egalisiert (21. und 37.). Dass es mit dem Unentschieden in
die Kabine ging, war Keeper Bastian Völker zu verdanken, der einige
aussichtsreiche Chancen der Heim-Elf parierte. Aber auch die Pinnower
konnten in den ersten 45 Minuten teilweise gut mithalten und hatte auch zwei
gute Einschussmöglichkeiten. Die bessere Spielanlage zeigten aber
unumstritten die Randberliner. Die Kabinenansprache der Coaches der
Grün-Weißen muss heftig ausgefallen sein, denn die Akteure spielten nun viel
zielstrebiger und bestraften die Pinnower Fehler eiskalt. Nur 120 Sekunden
nach Wiederanpfiff schaltete Ahrensfelde schnell um. Zimdahl schickte Steven
Knörnschild auf die Reise. Dieser sah den mitgelaufenen Fabian Kühne, der
keine Mühe hatte, den Ball im leeren Tor unterzubringen (3:2). Die
endgültige Entscheidung fiel dann in der 54. Minute. Bei einem Gerangel um
den Ball im Strafraum entschied Schiri Florian Lukawski auf Elfmeter. Die
Pinnower beschwerten sich vergebens. Zimdahl ließen die Diskussionen kalt
und erzielte seinen dritten Tagestreffer zum 4:2. Nun war die Luft etwas
raus und das Spiel fand größtenteils zwischen den Strafräumen statt, wobei
Ahrensfelde weiterhin mehr Spielanteile hatte. In den letzten 20 Minuten
sollten dann aber noch 3 Tore fallen. Robert Herold (5:2/71.), Simon Dächsel
(6:2/85.) und Knörnschild (7:2/89.) gestalteten das Ergebnis deutlich.
Der SV 90 hatte in der ersten Hälfte kurz an der Sensation geschnuppert,
musste sich aber am Ende mit sieben Gegentoren im Gepäck auf den Heimweg
begeben. Die Partie war eine gute Einstimmung auf das bevorstehende
Spieljahr. Die gemachten Fehler müssen nun analysiert werden, um bereits in
der kommenden Woche gegen Wriezen nicht in dieselben Muster zu verfallen.
Mehr Mut im Spielaufbau und größere Durchschlagskraft bei eigenen Chancen
müssen in die Waagschale geworfen werden.
Für Pinnow spielten: Völker- Schwertner, Wilke, Lehnhardt,
Gäbler- Schmock, Höfert- Mante, Nagel, Meißner (74. Pfotenhauer)- Engel