28.Spieltag, Kreisoberliga UM: B-W Klockow - SV 90 Pinnow 2:1 (1:0)
Von
Rick Neßler
Meister spielt auf Sparflamme
Blau-Weiss Klockow gewinnt sein Heimspiel gegen den
Tabellenführer SV 90 Pinnow mit 2:1.
Durch diese Punktgewinne steht
Klockow somit nun auch theoretisch als Nicht-Absteiger fest. In einem
insgesamt chancenarmen Spiel fand Pinnow
nur ganz selten ins Spiel und musste sich eingestehen, dass die nötige
Motivation, wenn auch nur unbewusst, sehr schwierig in den letzten Spielen
abrufbar ist. Zudem fehlten dem SV 90 fünf Stammspieler. Der
Qualitätsunterschied der teilweisen „zweiten Garde“ war gerade in der
fehlenden Kreativität sichtbar. Allgemein gestaltete sich der Spielaufbau
sehr schwierig, da die gesamte Mannschaft zu wenig Laufbereitschaft zeigte
und der Platz nicht in der Breite ausgenutzt wurde, da die Außen Steffen
Engel und Rick Neßler nicht konsequent genug ihre Außenbahnen hielten.
Klockow präsentierte sich zweikampfstärker und war zunächst mehrere Male
über ihre Außenspieler gefährlich, doch ohne den passenden Abnehmer in der
Sturmmitte zu finden. Die beste Chance zur Führung besaß SV90-Kapitän
Patrick Höfert, der sich unnachahmlich in den Strafraum durch tankte, dann
jedoch zu hoch abschloss (21.). Kurz darauf stellte sich Engels Flanke von
links als gefährlicher Torschuss heraus, doch der Ball landete knapp neben
dem Tor, auch Torjäger Marcel Meißner konnte diesen Ball nicht mehr
erreichen (24.). Nach einer halben Stunde unterschätzte Jan Hermann einen
langen Ball der Gastgeber, die zudem Glück hatten, dass Pinnows
letzter Mann in dieser Szene noch ausrutschte, sodass Andre Eisinger auf den
Ersatztorwart Marcus Teschner frei zulaufen konnte. Teschner, der Kubik
solide vertrat, war in dieser Situation chancenlos und Eisinger verwandelte
sicher zum 1:0 (32.). Das bislang kraftlose Auftreten des Meisters sollte
sich in Halbzeit zwei verbessern, und zunächst sah es auch danach aus. Nach
einem Freistoß von Tobias Schmock kam kein Spieler zunächst entscheidend an
den Ball und Meißner konnte den 1:1 Ausgleich erzielen (50.). Doch die
Hoffnung auf eine Spielwende wurde prompt begraben. Einen unnötigen Freistoß
konnte Teschner nicht weit genug wegfausten und Dirk Eichmann fiel der Ball
praktisch vor die Füße (2:1, 52.). Bei den Gästen blieben die oft
angewandten Weitschüsse aus der Spielmitte heraus ohne den gewünschten
Erfolg. Auch direkte Standardsituationen durch Höfert und Schmock sorgten
diesmal für keine Gefahr. So schwand zum Spielende der Glaube an einen
erneuten Ausgleich. Der letzte Trumpf der Trainer durch Einwechslungen und
Positionsverschiebungen zum Erfolg zu kommen, missglückte ebenfalls und
Klockow durfte nach 90 Minuten den verdienten Sieg und den Klassenerhalt
feiern.