27.Spieltag, Kreisoberliga UM: SV 90 Pinnow - Prenzlau II 2:1 (1:1)
Von
Kevin Wilke

Meister spielt auf Sparflamme

In einem eher schwachen Kreisoberligaspiel gewinnt der frischgebackene Meister aus Pinnow mit 2:1 gegen die Reserve aus der Kreisstadt.
Das Trainergespann Knospe/Steffen hatte sich vorgenommen bei diesem Spiel der zweiten Garde Einsatzzeit zu schenken, um auf sich aufmerksam zu machen. Somit nahmen Reiner Kubik, Steffen Engel, Mino Lehnhardt und Marcel Meißner auf der Bank Platz. Durch die zusätzliche Sperre von Christoph Nagel stand eine ungewohnte Startelf auf dem Platz. Von Beginn an war Pinnow um Ordnung bemüht. Nach vorne ging nicht sonderlich viel. Der Gast aus Prenzlau versuchte es zumeist über die Flügel und überraschte die Hausherren in der 15. Minute. Marcus Schröder schoss einen Freistoß aus 25 Metern sehenswert in den Winkel und ließ Marcus Teschner im Pinnower Tor keine Abwehrchance (0:1, 15. Minute). Pinnow war in der Folge nicht zielstrebig genug. So musste eine Einzelaktion herhalten, um ins Spiel zurückzukommen. Tom Schwertner spielte von rechts einen Ball zum mitgelaufenen Tobias Schmock. Dieser nahm die Kugel mit, ließ zwei Gegenspieler stehen und schob dann aus fünf Metern ein (1:1, 23.). Bis zur Halbzeit war dann nicht mehr viel los. Viele Duelle fanden im Mittelfeld statt, Torchancen waren Mangelware. Nach der Halbzeit sollte es besser werden. Hierzu wurde kräftig umgebaut. Dennis Kuhtz und Hajrudin Mustafic blieben in der Kabine und wurden durch die Offensivkräfte Meißner und Lehnhardt ersetzt. Weiterhin wurde von Vierer- auf Dreierkette umgestellt. Und es lief dadurch tatsächlich besser. Pinnow kam während der zweiten Hälfte zu zahlreichen Möglichkeiten. Lehnhardt rechtfertigte seine Einwechslung bereits nach fünf Minuten mit der Führung per Fernschuss (2:1, 50.). In der Folgezeit wollte der Ball aber nicht mehr ins Tor. Johannes Haase, Meißner, Patrick Höfert und Mino Lehnhardt nutzten ihre guten Möglichkeiten nicht. Somit blieb das Spiel bis zum Schlusspfiff von Schiri Ziesing offen. Defensiv ließ man allerdings nichts mehr anbrennen, sodass der Heimsieg perfekt war. Zwei interessante Randaspekte. Der junge Till Mante bestritt im defensiven Mittelfeld eine sehr ansprechende Partie, zeigte sich läuferisch und technisch auf einem guten Level. Es war nicht zu sehen, dass der 18-jährige erst seine zweite Männerpartie bestritt. Weiterhin erwähnenswert das Comeback von Marcus Teschner bei der Ersten. Im Hinspiel in Prenzlau riss sich der eigentliche Torjäger das Kreuzband und zeigte als Ersatz für Reiner Kubik im Pinnower Kasten nun eine sichere Partie. Am kommenden Wochenende rollt der Ball nicht, da über Pfingsten spielfrei ist. Danach geht die Auswärtsreise nach Klockow. Für viele Pinnower immer noch ein unbeschriebenes Blatt, sodass auch diese Partie konzentriert bettritten werden muss, um auswärts ungeschlagen zu bleiben.

Für Pinnow spielten: Teschner- Hermann, Wilke, Fengler, Kuhtz (46. Meißner)- Höfert, Mante- Schwertner, Schmock, Mustafic (46. Lehnhardt)- Haase