24.Spieltag, Kreisoberliga UM: Eintracht Haßleben -SV 90 Pinnow 2:4 (1:0)
Von
Rick Neßler

Schwach begonnen, stark gesteigert

Gegen den Drittletzten der Tabelle Eintracht Haßleben lag der SV 90 Pinnow lang zurück, gewann letztlich aber noch mit 4:2. Haßleben versuchte sein Glück mit meist lang geschlagenen Bällen, die gut getreten auch für Gefahr in der Pinnower Defensive sorgten. Gerade in Halbzeit eins war die Eintracht viel präsenter und zweikampfstärker. Oft tankten sich die Gastgeber über die linke Angriffsseite durch und sorgten so für Gefahr. Nach einem langen Pass auf Sebastian Bierhals konnte dieser den 1:0 Treffer erzielen (40.). Er profitierte davon, dass ihm der Ball quasi in den Lauf geköpft wurde – von einem Gästespieler. Kurz danach war der SV 90 von der Rolle, doch der Platzherr verpasste es nachzulegen. So ging ein Schuss aus guter Position am langen Pfosten vorbei. Nach dem Seitenwechsel zeigte sich Pinnow engagierter, doch Martin Hamann bekam den Ball glücklich in den Lauf gespielt und vollendete zum 2:0 (57.). Es sah alles nach einer Überraschung und damit der zweiten Niederlage in Folge für den Tabellenführer aus.
Doch Torwart Reiner Kubik und Kapitän Patrick Höfert zeigten nun Führungsqualitäten. Höfert traf erst per Freistoß (2:1; 67.) und danach sehenswert aus Ferndistanz und dem schwächeren Fuß (2:2; 78.). Bezeichnend wie er den Ball forderte und dann gekonnt abschloss. Es verging nicht mal eine volle Minute, ehe Johannes Haase per Heber gar wunderschön das 2:3 erzielen konnte (79.). Das Spiel war nun binnen weniger Minuten gedreht. Kubik verhinderte hinten einen möglichen Ausgleich, ehe Haase nach schöner Vorarbeit von Christoph Nagel, die Entscheidung herbeibrachte (2:4, 87.). Nagel, der als einer der wenigen vom SV90 bereits in Halbzeit eins gut spielte, agierte auch ohne eigenen Treffer an diesem Tag stark. Der Sieg der Pinnower war nicht der souveränste oder verdienteste, aber gefühlt einer der schönsten.