22.Spieltag, Kreisoberliga UM: City Schwedt - SV 90 Pinnow 1:4 (0:2)
Von
Rick Neßler

Nächster Sieg - diesmal mit Gegentor

Der SV 90 Pinnow gewinnt auch auswärts gegen City Schwedt. Ungefährdet setzte man sich am Samstag bei ungewohnt hohen Temperaturen mit 4:1 durch und kassierte damit nach vier Spielen wieder ein Gegentor.  Verfolger VfB Gramzow bleibt ebenfalls mit einem Sieg auf 16 Punkte Abstand.
Der recht trockene Platz von City verhinderte oftmals gelungene Kombinationen und die, im Gegensatz zu den Vorwochen, hohe Lufttemperatur ließ viele Akteure früher als gewohnt einen Gang zurückschalten. Während Schwedt im gesamten Spiel zu harm – und mutlos agierte, drehte der SV 90 erst in der zweiten Halbzeit auf, hätte aber auch schon zu Spielbeginn in Führung gehen können. Wahrscheinlich war es Schiedsrichter Lars Hartmann nach einer Spielminute einfach zu früh um einen Strafstoß zu pfeifen. Bei einer Aktion gegen Pinnows Stürmer Marcel Meißner hätten es diesen aber geben müssen. In der ersten Viertelstunde besaß der Gast mehrere Möglichkeiten den Führungstreffer zu erzielen. Alleine Christoph Nagel wurde dreimal von seinen Mitspielern, meist zurückgelegt von der Grundlinie, bedient – doch entweder schoss der Mittelfeldmann zu schwach oder der Ball wurde noch abgeblockt. Steffen Engel überlupfte Torwart Marco Mecklenburg gekonnt, doch auch dieser Versuch wurde vor der Torlinie noch gestoppt. (8.). Manchmal hilft dann das Glück – doch auch Tobias Schmocks als Flanke gedachter Ball, der sich letztlich als Torschuss präsentierte, fand nicht den Weg ins Tor. Auf der Gegenseite hatte Reiner Kubik eine seiner seltenen Gelegenheiten sich auszuzeichnen als Dusty Georgiew frei auf ihn zulaufen konnte. Kubik parierte den Flachschuss gut und verhinderte damit, dass der Spielverlauf auf den Kopf gestellt wurde (16.). Nach einer halben Stunde wurde der Tabellenführer dann wieder zwingender. Engel zielte nach Vorarbeit von Patrick Höfert aber zu hoch (31.) und Höferts Fernschuss wurde von Mecklenburg gut abgewehrt (32.). Doch wie so oft in dieser Spielzeit konnte Höfert einen Standard verwerten. Schmocks Ecke wurde von Mecklenburg unterschätzt und von Höfert eingenetzt (0:1, 37.). Noch vor der Halbzeit konnten mehrere Schüsse des SV90 erfolgreich abgeblockt werden. Erst als die Situation für City geklärt schien, konnte Johannes Haase auf Marcel Meißner durchstecken, der seinen darauf folgenden Treffer ganz stark markierte. Der auf dem Flügel aufgebotene Stürmer tankte sich technisch sauber in den Strafraum und ließ fortan dem Torhüter keine Abwehrmöglichkeit (0:2, 41.).
Nach dem Seitenwechsel bestimmte Pinnow weiterhin das Spielgeschehen, der Gastgeber kam jedoch immerhin zu einigen Möglichkeiten. Haase und Engel konnten die Gästeführung aus spitzen Winkeln noch nicht erhöhen, aber als Höfert nach einem langen Pass von Mino Lehnhardt im Strafraum vergessen wurde, erzielte der Kapitän das 0:3 (55.). Die kurze Drangphase von Schwedt brachte Torgefahr, aber keine Treffer. Georgiew nutzte Kubiks Auslauf und zielte auf das verwaiste Tor, doch Kevin Wilke klärte den Ball vor der Linie. Olaf Mucieks Pfund aus 25 Metern verhalf Kubik zu einer gern gesehenen Flugeinlage und der Kopfball der anschließenden Ecke von Marcel Leddin landete nur knapp neben dem Gehäuse (61.). Munter bekamen die 50 Zuschauer die nächsten Tormöglichkeiten präsentiert. Andreas Fengler (SV90) erwischte den Ball bei einer Direktabnahme gut, doch Mecklenburg hielt. Engels Nachschuss wurde noch zur Ecke abgewehrt, die eine Kopfballchance von Höfert nach sich zog, jedoch neben dem Tor landete. Nagel zog dann aus 16 Metern ab, doch auch hier hielt ein Cityspieler im wahrsten Sinne des Wortes seinen Kopf hin (67.). Engel, bedient von Schmock, und Haase, der dem Ball vor die Füße sprang, besaßen weitere Möglichkeiten den Sieg in die Höhe zu schrauben, aber das Tor fiel für City Schwedt. David Dost traf ins lange Ecke- einziger Manko des Treffers war, das dieser wohl zu spät kam (1:3; 82.). Dem Schlusspunkt im Spiel war dem Mann vorbehalten, der an diesem Tag zu seinem 300.Pflichtspiel im Männerbereich auflief. Alle Partien für den SV 90 Pinnow bestritten erzielte Christoph Nagel mit einem 26 Meter Fernschuss seinen 92.Pflichtspieltreffer (1:4, 86.). Eine tolle Bilanz!

Spannend wird der nächste Samstag, wenn Borussia Criewen nach Pinnow kommt. Criewen war bereits im Hinspiel ein schwerer Gegner, der nur knapp besiegt wurde.