12.Spieltag, Kreisoberliga UM: Prenzlau II -SV 90 Pinnow 3:5 (1:2)
Von
Kevin Wilke

Schwächste Saisonleistung des SV 90

Am 12. Spieltag reiste der SV 90 Pinnow nach Prenzlau zur Reserve der Rot-Weißen und siegte äußerst glücklich mit 5:3.
Bei Temperaturen um den Gefrierpunkt herum und kräftigem Wind absolvierten die Pinnower ihr Auswärtsspiel in der Kreisstadt. Ob die Temperaturen am schwächsten Auftritt des SV 90 in dieser Saison schuld waren, bleibt offen. Zu unkonzentriert präsentierte man sich in der Defensive. Einfache lange Bälle stellten das Innenverteidigerduo Kevin Wilke und Mino Lehnhardt häufig vor Probleme. Der aufmerksame Schlussmann der Pinnower Philip Methke, der den abwesenden Stammkeeper Reiner Kubik gut vertrat, und die Abschlussschwäche der Prenzlauer bewahrten den Tabellenführer allerdings vor der ersten Saisonniederlage. In der ersten Hälfte lief der Ball noch recht gefällig durch die Pinnower Reihen. Das erste Tor für die Gäste war demnach die logische Folge. Johannes Haase traf nach 15 Minuten. Allerdings unterband Schiedsrichter Lars Hartmann das Spiel kurz vor Haases Schuss wegen eines Fouls. Der Vorteil wurde den Pinnowern in dieser Szene leider verwehrt. Somit dauerte es bis zur 21. Minute, bis der erste reguläre Treffer fiel. Kevin Wilke stieg bei einer scharf getretenen Ecke von Tobias Schmock am höchsten und erzielte per Kopf die Führung (0:1). Kurz zuvor hatten die Hausherren einen Treffer auf dem Fuß, aber erst rettete der Pfosten und beim Nachschuss die Latte für den SV 90. Allerdings kamen sie nach 33 Minuten zur nächsten guten Gelegenheit. Jerome Schulz wurde über die linke Angriffsseite geschickt, lief allein auf Methke zu und behielt die Nerven beim Abschluss (1:1). Das Spiel ging hin und her, was den  großen Räume im Mittelfeld geschuldet war. Zwingende Chancen gab es bis zur 43. Minute nicht mehr. Dann fiel die erneute Führung für die Pinnower. Gleiches Schema wie beim ersten Treffer. Schmock trat zum Eckball an, aber diesmal nickte Haase per Kopf ein (1:2). Mit diesem Stand ging es in die Kabine.

Die zweite Hälfte begann nach Maß für den SV 90. Schmock marschierte Richtung Prenzlauer Tor und schoss das Spielgerät aus 18 Meter ins gegnerische Netz (1:3, 48.). Spätestens nach dem 1:4 in der 65. Minute durch Marcel Meißner, der mustergültig von Christoph Nagels bedient wurde, deutete alles auf eine ruhige Schlussphase hin, allerdings stellte der Gast danach das Fußballspielen ein. Nur 120 Sekunden nach dem 1:4 konnten die Gastgeber verkürzen. Jan Hermann stellte sich beim Zweikampf im Strafraum ungeschickt an und verursachte einen Elfmeter. Rene Storbeck traf sicher vom Punkt (2:4, 67,). In der 78. Minute musste Marcus Schröder nach mehrmaligem Foulspiel und Meckern das Feld mit Gelb-Rot verlassen. Auch das brachte keine Ruhe ins Pinnower Spiel, denn spätestens nach dem 3:4 durch Steven Kolbe in der 80. Minute war das Spiel wieder offen. Nun fing sich Pinnow aber wieder und begann endlich wieder das gewohnte Spiel aufzuziehen. Ein Spielzug der Pinnower wurde knapp 25 Meter vor dem Tor regelwidrig gestoppt. Lehnhardt trat zum Freistoß an und erzielte die Entscheidung (3:5, 88.). Ingo Wewiorra sorgte dann für den negativen Schlusspunkt der Partie indem er nur 15 Minuten nach seiner Einwechslung ebenfalls mit Gelb-Rot vom Platz flog (89.). Somit beendeten die Prenzlauer das Spiel in doppelter Unterzahl.
Mit reichlich Dusel behält der SV 90 seine weiße Weste und muss bis zur nächsten Woche unbedingt wieder zur spielerischen Linie finden. Zum Heimspiel reist dann Klockow als Gegner an. Verzichten muss der Tabellenführer in diesem Spiel auf Stürmer Marcus Teschner. Teschner verletzte sich am Knie und wurde noch während des Spiels ins Krankenhaus gebracht. Gute Besserung an den Pinnower Stoßstürmer!

Für Pinnow spielten: Methke- Hermann, Wilke, Lehnhardt, Schwertner- Nagel, Höfert- Haase (71. Kuhtz), Schmock, Meißner- Teschner (58. Mustafic)