Mit 1:5 geht der letzte Test des SV 90 Pinnow vor dem Pflichtspielbeginn in der nächsten Woche (Pokal in Vietmannsdorf) gegen Joachimsthal verloren.

Erneut stark ersatzgeschwächt und nahezu ohne die komplette Verteidigung reiste der SV 90 Pinnow am Samstag nach Joachimsthal um den letzten Härtetest vor dem Saisonbeginn zu bestreiten. Nach zwei Absagen der Testspielgegner in den Vorwochen (Dobberzin und BFC Preußen Berlin)war dies erst das zweite Testspiel der Pinnower Kicker. Wo die Mannschaft somit aktuell steht, konnte nicht schlussendlich erfahren werden. Auch der Fakt, dass das Pinnower Trainergespann erneut auf zahlreiche Akteure verzichten musste, ließ viele Fragen offen. Aus der Verteidigung blieb einzig Mino Lehnhardt übrig. Sein Partner in der Innenverteidigung war an diesem Tag Jan Hermann. Zwischen den Pfosten stand der angeschlagene Philip Methke, der erneut Reiner Kubik vertrat. Durch die Umstellung der Defensive war die Abstimmung im Spielaufbau nicht optimal. Zahlreiche Abspielfehler und fehlende Kommunikation untereinander verhalfen der Heimelf zu vielen einfachen Ballgewinnen, die wiederum durch ein schnelles Umschaltspiel in die Spitze Torgefahr brachte. Alle Joachimsthal-Tore der ersten Hälfte vielen durch dieses Muster. René Runge (28.), Matthias Thiede (33.)und Lars Hellmich (37.) trugen sich in die Torschützenliste ein. Das zwischenzeitliche 1:1 erzielte Mino Lehnhardt nach einem Freistoß von Tobias Schmock (32.). Es war sein erster Treffer im Männerbereich. In der 45. Minute kam Pinnow noch einmal gefährlich vor das gegnerische Tor, aber Johannes Haase zielte bei seinem Lupfer im Strafraum zu hoch. Mit 3:1 ging es in die Pause, wobei der SV 90 noch Glück hatte, dass das Ergebnis nicht höher ausfiel. Nach der Pause schlief das Spiel etwas ein. Das Geschehen verlagerte sich ins Mittelfeld. Der SV 90 hatte nun jedoch endlich ein paar gelungene Aktionen, aber alle Abschlüsse fanden nicht das gewünschte Ziel. Marcus Teschner aus 11 und Marcel Meißner zweimal aus 16 Metern verfehlten das Tor. Die beste Gelegenheit hatte Schmock nach 71 Minuten bei einem indirekten Freistoß aus 12 Metern. Aber sowohl sein erster Versuch als auch sein Nachschuss blieben in der vielbeinigen Mauer hängen. Ein Tor erzielten die Pinnower aber trotzdem im zweiten Durchgang. Allerdings war dies ein Eigentor. Jan Hermann sprang der Ball bei einem Querpass vom FSV-Angreifer Andy Lindt unglücklich ans Bein, sodass der Ball ins Tor trudelte (62./4:1). Auch der letzte Tagestreffer fiel durch einen vorausgegangenen Querpass. Diesmal stand aber ein Joachimsthal-Kicker am Ende der Kette. Runge erzielte seinen zweiten Treffer und sorgte somit für den Endstand (83.).

Wie eingangs erwähnt beginnt nun der Pflichtspielbetrieb mit dem Pokalspiel in Vietmannsdorf am kommenden Samstag. Hier muss die junge Pinnower Mannschaft nun zeigen, dass die zwei Niederlagen in der Vorbereitung Warnschüsse zur richtigen Zeit waren.