2.Runde, Kreispokal: SV 90
Pinnow - VfB Gramzow 1:2 (1:0)
Von
Kevin Wilke
Doppelschlag zu viel für Pinnow
In der 2. Runde des Lübzer Kreispokals unterliegt der SV 90 gegen
„Angstgegner“ Gramzow mit 1:2 und kann die Pokalhoffnungen begraben.
Das Pokallos bescherte dem SV 90 ein Heimspiel gegen den VFB Gramzow.
Mit gemischten Gefühlen betrachtet man diesen Kontrahenten, denn in der
Vergangenheit sah man gegen die kampfstarken Gramzower meist nicht gut aus.
Die aktuelle sportliche Lage mit der Tabellenführung in der Kreisoberliga
machte aber auch Hoffnung auf eine Verbesserung der Bilanz gegen den VFB.
Auf Seiten des SV 90 musste zu dieser Partie auf drei Stammkräfte verzichtet
werden. Kevin Wilke, Tom Schwertner und Christoph Nagel, der allerdings noch
die letzten fünf Minuten mitwirken konnte, standen dem Trainergespann nicht
zur Verfügung. Dennoch war die Bank gut gefüllt (5 Auswechsler).
Der SV 90 begann jedoch schwach. Viele Unstimmigkeiten und
Abspielfehler machten einen geordneten Spielaufbau nicht möglich. So waren
es die Gramzower, die die erste gefährliche Toraktion hatten. Einen weiten
Ball auf Goalgetter Michael Bathke nahm dieser gut mit, aber sein Schuss
ging knapp am Tor vorbei (11. Minute). Pinnow zeigte wenig Konstruktives. So
war es „Bruder Zufall“ der zur ersten Pinnower Chance verhalf. Marcus
Teschner bekam den Ball vor die Füße serviert und stand plötzlich allein vor
Keeper Piotr Kozinski. Teschner konnte seine Ladehemmung aber nicht
überwinden und vergab (23.). Nur kurze Zeit später wurde es wieder auf der
anderen Seite gefährlich. Gramzows Felix Grapentin traf aus 25 Metern aber
nur die Oberkante der Latte (25.). In der 35. Minute dann die Führung des SV
90. Kapitän Patrick Höfert brachte den Ball aus dem linken Halbfeld in den
Strafraum. Mino Lehnhardt, der an diesem Tag im Mittelfeld aufgeboten wurde,
bediente Marcel Meißner perfekt per Kopf, sodass dieser nur noch
einzuschieben brauchte (1:0).
Meißner traf somit auch im vierten
Pflichtspiel dieser Saison. Danach passierte weiterhin wenig und es ging mit
der knappen Führung in die Kabine. In der zweiten Hälfte spielte Pinnow
etwas besser, aber weiterhin lief es nicht so gut wie in den Vorwochen.
Höfert probierte es in der 56. Minute mit einem Fernschuss aus 25 Metern.
Der Ball zischte knapp am Pfosten vorbei. Nach einer Stunde dann der zweite
Alutreffer der Gäste. Piotr Usowicz traf den Pfosten. Teschner hatte kurze
Zeit später eine gute Gelegenheit für den SV 90, aber sein Kopfball
verfehlte haarscharf das Ziel (63.). Zwei Minuten später dann die bis dato
größte Gelegenheit der VFB-Kicker. Pinnow spielte hierbei vergeblich auf
Abseits. Usowicz spitzelte den Ball an Keeper Reiner Kubik vorbei und
bediente den mitgelaufenen Bathke. Sein Schuss konnte vom auf der Linie
postierten Lehnhardt aber in höchster Not noch geklärt werden. Die folgende
Ecke brachte dann erneut Gefahr. Durch einen blitzschnellen Konter hatte
Tobias Schmock nach guter Vorarbeit vom eingewechselten Johannes Haase das
2:0 auf dem Fuß. Er schoss jedoch links am Tor vorbei. Nach diesen
turbulenten Minuten kehrte für 10 Minute Ruhe ein.
Verletzungsunterbrechungen störten den Spielfluss. Ereignisreich wurde es
dann wieder in der 75. Minute. Die Pinnower Defensive konnte einen Ball
nicht konsequent klären, dadurch bekam Grapentin den Ball knapp 20 Meter vor
dem Tor aufgelegt. Sein Schuss wurde unglücklich abgefälscht und fand den
Weg ins Tor (1:1). Pinnow war geschockt und unkonzentriert. Es dauerte
lediglich 60 Sekunden bis die Partie gekippt war. Der eingewechselte Sören
Seethaler startete bei einem Freistoß in die Spitze und Pinnows Defensive
konnte nicht rechtzeitig reagieren. Kubik konnte den Ball noch berühren,
aber er schlug trotzdem im Tor ein (1:2, 76.). Pinnow war nun im
Hintertreffen, hätte aber beinahe den prompten Ausgleich erzielt. Haase
setzte sich gegen seinen Bewacher durch, scheiterte aber an Kozinski im
Gramzower Tor (78.). Der SV 90 investierte nochmal alles in die Offensive,
aber an diesem Tag wollte einfach wenig gelingen. In der Schlussminute gab
es aber nochmal Aufregung. Matti Glantz war im Strafraum einen Schritt
schneller als sein Gegner und wurde deutlich am Bein getroffen. Der Pfiff
blieb jedoch aus. Danach war
dann Schluss. Pinnow verlor dieses Pokalmatch unnötig. In der nächsten Woche
steht bereits am Freitag das nächste Spiel an. Zu Gast ist die Elf vom
Parmer SV. Zu dieser Partie muss eine Leistungssteigerung her, um die Punkte
in Pinnow zu behalten. Auch der Parmer SV verlor dieses Saison schon knapp
gegen den VFB Gramzow (1:3 am 1. Spieltag). Eine Partie auf Augenhöhe ist
somit zu erwarten.
Für Pinnow
spielten: Kubik- Kuhtz (90. Nagel), Fengler, Höfert, Methke-
Lehnhardt, Schmock- Hermann (60. Haase), Glantz, Meißner (82. Schartow) -
Teschner