28.Spieltag, Landesklasse Nord: Schönower SV
- SV 90 Pinnow 6:0 (2:0)
Von
Kevin Wilke
Hohe Auswärtsniederlage in Schönow
Beim Ostuckermarkderby in Schönow zieht der SV 90 Pinnow beim 6:0
deutlich den Kürzeren und wartet weiter auf den ersten Rückrundensieg.
Am
Sonntag und bei herrlichem Sonnenschein machte sich der SV 90 Pinnow auf die
Reise nach Schönow. Mit dabei lediglich 8 Stammkräfte der Ersten. Aber wie
so oft in letzter Zeit konnte man sich auf Verstärkung aus der zweiten
Vertretung verlassen, obwohl die Akteure bereits am Vormittag beim Heimspiel
gegen den Heinersdorfer SV II 90 Minuten auf dem Feld standen (2:2). So
spielte der Routinier und Kapitän der zweiten Mannschaft André Kubik als
Linksverteidiger, Hajrudin Mustafic begann im linken Flügel und Bastian
Völker bildete die einzige Sturmspitze. Der SV 90 spielte defensiv
ausgerichtet. Dies gelang auch gut zu Beginn der Partie. Man besaß sogar die
erste große Gelegenheit. Tobias Schmock bedient aus dem Zentrum heraus
Marcel Meißner mustergültig. Dieser versuchte alleine vor Keeper Roland
Galiski den Ball ins Tor zu spitzeln, aber scheiterte kläglich (7.). Wie es
richtig geht zeigte die Heimmannschaft. Der starke Wojciech Szczupakiewicz
kam über rechts bis zur Grundlinie durch und legte in die Mitte auf den
einschussbereiten Marcel Urbanowicz ab, der nur noch zum 1:0 dem Fuß
hinhalten musste (13.). Dieses Muster konnte man in der Folgezeit des
Öfteren beobachten. So auch beim 2:0 in der 20. Minute. Wieder
Szczupakiewicz über rechts, aber diesmal schob Bartosz Tatarczuk locker ein.
Danach kam vorerst nicht mehr viel von der Heimmannschaft. Die einzigen
Ausrufezeichen lieferte Pinnow. In der 35. Minute tunnelte Schmock erst
Szczupakiewicz und zog danach aus gut 25 Metern ab. Sein Schuss verfehlte
aber knapp das Ziel. Auch Matti Glantz versuchte es 4 Minuten später aus der
Distanz. Galinski hatte aber keine Probleme mit seinem Schuss. Mit 2:0 ging
es in die Kabine. Schönow bestimmte das Spiel, ließ aber den Drang nach
vorne nach der Führung vermissen. Pinnow war um Ordnung bemüht. Das neue
Innenverteidiger-Duo Patrick Höfert/Max Bartz machte seine Sache ordentlich
und fand in Schmock und Christoph Nagel häufig Unterstützung. Durch
Ungenauigkeiten bei den Pässen und fehlenden Anspielstationen im Angriff
waren Chancen allerdings Mangelware.
In der zweiten Hälfte schwanden
dann zunehmend die Kräfte bei den geschlauchten Pinnowern und somit kam
Schönow nun häufiger vor das Tor. Nur 4 Minuten nach der Pause erhöhte
Urbanowicz auf 3:0 (49.). Erneut ging diesem Tor ein Vorstoß bis zur
Grundlinie voraus. Und es dauerte erneut nur 4 Minuten bis zur nächsten
Schönow-Chance. Keeper
Reiner
Kubik zeigte in der Aktion gegen Maik Grambauer jedoch sein ganzes Können
und verhinderte Schlimmeres. Nach knapp 70 Minuten war er dann aber wieder
machtlos. Ylber Troni durfte einen Freistoß seelenruhig aus Nahdistanz
einköpfen (4:0, 68.). Dann war aber Pinnow mal wieder vor dem Tor zu sehen.
Zunächst scheiterte Höfert an Galinski und nur 60 Sekunden später sprintete
Glantz alleine auf den Schönower Schlussmann zu. Leider legte er sich den
Ball zu weit vor, sodass Galinski noch retten konnte. Die letzte Gelegenheit
der Gäste. 15 Minuten vor Schluss fiel dann das 5:0. Erneut das Muster über
rechts bis zur Grundlinie, doch diesmal verwertete Emil Dabrowski die
Hereingabe. Das halbe Dutzend wurde dann in der Schlussminute vollgemacht.
Kubik schoss bei einem Befreiungsschlag Dariusz Szmulski so hart an den
Kopf, dass der Ball aus gut 25 Metern den Weg ins Tor fand. Unglücklicher
geht kaum. Dann war endlich Schluss. Aufgrund der Kaltschnäuzigkeit der
Schönower geht das Ergebnis auch in dieser Höhe in Ordnung. Die Ausfälle von
Wilke, Teschner, Neßler, Fengler sowie Jan und Philip Hermann auf Seiten der
Pinnower wogen schwer und man konnte den in Bestbesetzung spielenden
Schönowern wenig entgegensetzen. Nun geht es im letzten Heimspiel auf
Landesebene nochmal um einen versöhnlichen Abschied. Hierbei reisen die
zuletzt stark aufspielenden Britzer nach Pinnow. In den letzten 9 Spielen
blieben die Fortunen ungeschlagen, die letzten 4 Partien dabei sogar ohne
Gegentor. Eine schwere Aufgabe für den SV 90. Aber im jeweils letzten
Heimspiel einer Landesklassesaison blieben die Pinnower immer ungeschlagen
(3 Siege/1 Unentschieden).
Für Pinnow spielten:
R. Kubik- Schwertner, Höfert, Bartz, A. Kubik- Mustafic (58. Kuhtz),
Schmock, Nagel, Glantz-Meißner-Völker (85. Engel)