Trainigslager in Oberhof bringt gewünschte Kondition
von Rick Neßler
Zum zweiten Mal fuhr der SV 90 Pinnow ins 450 Kilometer
entfernte Oberhof (Thüringen). Das Wintertrainingslager wird somit wie
Stralsund im Sommer zur Tradition. 16 Akteure, darunter die A-Junioren
Philip Hermann, Max Bartz und Max Skalla, sowie Ex-Führungsspieler Marco
Konitzer bolzten in insgesamt acht Trainigseinheiten an drei Tagen Kondition
für die anstehende Rückrunde.
Der
neue Coach Dietmar Steffen erfreute sich zum ersten Mal die nahezu komplette
Mannschaft unter seinen Fittichen zu haben. Noch
Freitag vor dem Aufstehen ging die Reise in der Uckermark los und nachdem
unterwegs arbeits – und studientechnisch bedingt verhinderte Spieler
aufgesammelt wurden, konnte kurz nach der Ankunft im verschneiten Oberhof
die erste Trainingseinheit stattfinden. Das Hantieren auf schneebedeckten
und in der Oberschicht vereisten Fußballplatz ging sofort in die Knochen.
Noch vor dem Abendbrot konnte unter anderem Ex-Coach Uwe Höfert seine
Zöglinge in der Halle bei Kraft – und Ausdauerübungen bestaunen. Wer beim
reichhaltigen Abendbuffet sich zu viel vornahm, bekam es danach bei der
letzten Einheit am Freitag in der Halle zu spüren. Untergebracht in drei
Bungalows ließen die Spieler bei isotonischen Getränken den ersten
anstrengenden Trainingslagertag ausklingen.
Das sich Max Bartz trotz vorheriger Krankheit noch zum morgendlichen
Waldlauf wortlos meldete (nach diesem aber für den Rest des Wochenendes
flach lag), spricht nicht für Vernunft aber Fußballerherz! Nach dem
Frühstück frohlockte eine knapp zweistündige Pause die Spieler zum „Beine-Hochlegen“.
Denn danach folgte der monotone Langlauf in den Thüringer Wäldern mit
Skiern. Trotz Minusgrade zeigten die Akteure jedoch schwitzend eine bessere
Performance als im letzten Jahr. Noch vor dem Abendbrot wurde nochmals in
der Halle geschwitzt. Danach gab es einen freiwilligen Saunagang, ehe sich
die meisten der Mitgereisten ins Nachtleben stürzten. Coach Steffen nutzte
die Gelegenheit um seine Spieler nicht nur auf dem Platz, sondern auch auf
der Tanzfläche zu beäugen. Einen befreienden Jubel gab es, als bekannt
wurde, dass der frühstündliche Waldlauf anstatt halb erst um acht am Sonntag
stattfinden wird. Die letzte Trainingseinheit nach dem Frühstück auf dem
Fußballplatz unter freiem Himmel stellte einen gelungenen und spaßvollen
Schlusspunkt der diesjährigen Reise dar.
Der Dank geht in erster Linie an die Organisatoren, die wie gewohnt für
einen reibungslosen Ablauf sorgten und den Spieler, die nicht vergaßen, dass
es sich nach getaner Arbeit besser feiern lässt.