Landesklasse Nord (19.ST): Joachimsthal - SV 90 Pinnow 5:0
Kampflos untergegangen
von Rick
Neßler
Die letzten Duelle (1:1, 3:4, 1:1) zwischen dem SV 90
Pinnow und der Schorfheide Joachimsthal waren stets knapp, auf dem
Pinnower Rasen war der SV 90 gar zweimal das überlegene Team. Am
vergangenen Sonntag zeigte Tabellennachbar Joachimsthal jedoch Pinnows
Schwächen auf und siegte dank der der zweiten Halbzeit hochverdient mit
5:0. Bereits nach fünf Minuten erzielte Schneider das 1:0 Führungstor –
ein Deja Vu für die Uckermärker, wollten sie doch endlich mal keinen
frühen Rückstand hinterher rennen. Bis zur Halbzeit begegneten sich
beide Mannschaften auf Augenhöhe, sogar spielerisch konnte Pinnow
mithalten. Was jedoch schon in der ersten Halbzeit fehlte war die
richtige Einstellung, welche man erst recht bei einem Abstiegsspiel an
den Tag bringen muss. Auf beiden Seiten gab es nur wenige nennenswerte
Torchancen.
Nach dem Seitenwechsel nahmen die Platzherren den Gast regelrecht
auseinander. Selten hatte ein Barnimer weniger als zwei Meter Platz bei
der Ballannahme, bei den Pinnowern sank von Gegentor zu Gegentor die
Motivation. Lindt erzielte das sehenswerte 2:0 (52.). Als Papendorf
(72., 74.) schnell von 3:0 auf 4:0 erhöhte, musste man eine noch höhere
Niederlage fürchten. Zu dünn die Personaldecke, zu schwach die
Zweikampfführung und erst gar kein Aufbäumen bei den Pinnowern. Der
eingewechselte Höhr stellte wenige Minuten vor dem Schlusspfiff den 5:0
Endstand her.
Um die einzige Stärke, die der SV 90 Pinnow über Jahre hinweg besaß, den
Team – und Kampfesgeist, wiederherzustellen, werden in den nächsten
Tagen Maßnahmen erfolgen müssen, ansonsten scheint der Klassenerhalt
mehr als unrealistisch.
Schorfheide Joachimsthal spielte mit: Thomas Krüger, René Runge, Robert
Witteck, Sven Musolf, Matthias Thiede, Lars Hellmich, Andy Lindt, Enrico
Jenning (68. Kenny Seidel), David Papendorf (76. Paddy Höhr), Robert Gey,
Daniel Schneider
SV Pinnow 90 spielte mit: Reiner Kubik, Marco Konitzer, Thomas Kascha
(55. Sebastian Engel), Rick Neßler, Marcel Meißner, Silvio Bock, John
Singert, Kevin Wilke, Oliver Werner, Robby Gäbler (78. Jan Hermann),
Christoph Nagel