Übergabe Meisterpokal
Von Rick Neßler, 27.07.2017

Nur drei Jahre nach dem Meistertitel 2014 in der Kreisklasse, wird der SV 90 Pinnow II wiederholt Ligaprimus. Mit starken 19 Siegen aus 24 Spielen und 60 Punkten ließ man die Konkurrenz weit hinter sich. Bis zur Winterpause konnte Borussia Criewen II noch mithalten, am Ende war der Zweitplatzierte jedoch 17 Punkte hinter Pinnow. Diese stellen mit 98 geschossenen Toren und 28 Gegentreffern gleichzeitig die beste Offensive und die beste Defensive. Nur der Torschützenkönig-Titel ging nicht an den SV 90 II. Hier zeigte sich Denny König von Crussow als einsame Spitze mit 31 Treffern. Auf den Plätzen zwei und drei rangierten die Pinnower Steve Liedtke (19) und Sebastian Engel (15).
Von den fünf Partien, die letztlich nicht gewonnen werden konnten, terminierten sich gleich drei am Saisonbeginn. Am Spieltag zwei, drei und vier gab es jeweils nur ein Remis gegen Criewen, Schönermark und Warnitz. Die 9:2 und 14:1 Siege gegen Crussow und gegen den PSV Schwedt täuschten aber noch über den mäßigen Saisonstart hinweg. Nur selten war ein Stamm im Kader von Henry Konitzer zu entdecken. Zu oft mussten Spieler arbeits- oder verletzungsbedingt passen. Immer wieder und rege wurden Spieler zwischen der ersten und zweiten Mannschaft getauscht. Die Siegesserie von fünf Partien vor der Winterpause fand mit einem 2:3 gegen Criewen jedoch ihr Ende. Das war die erste Niederlage für den SV 90 Ende November 2016.
Auch im neuen Jahr 2017 folgte am zweiten Rückrundenspieltag eine Niederlage in Schönermark, danach wurden aber alle zehn Ligaspiele in Serie gewonnen, sodass man völlig verdient Meister der Kreisklasse wurde und nun auch optimistisch in die neue Saison in der Kreisliga blickt. „Einen gesicherten Mittelfeldplatz“ möchte Konitzer von seinen Mannen sehen. Vor drei Jahren, nach dem letzten Aufstieg in die Kreisliga wurde man am Ende Tabellenzwölfter.

Mit Marco Seyffert verlässt zunächst ein alter Veteran den Kader. Bei der SG Crussow sind seine Einsatzchancen in der Kreisklasse höher als beim SV 90 II, bei dem er über viele Jahre als treuer Wegbegleiter und Einwechselspieler fungierte.