22.Spieltag, OUM Kreisklasse: SV 90 Pinnow II
- City Schwedt II 3:3
Von
Kevin Wilke
Zweite
sichert sich den Meistertitel
Der Punkt durch das 3:3 im letzten Saisonspiel gegen City Schwedt
II reicht der zweiten Vertretung des SV 90 Pinnow zum Meistertitel 2013/14.
Bis zur letzten Minute musste gezittert werden, aber Sebastian
Engel erlöste den SV 90 in der 95. Minute durch seinen Treffer zum 3:3 und
ließ alle Dämme
brechen. Was danach geschah ist allerdings höchst unschön und unnötig-
Schiedsrichter Stefan Thieme brach die Partie nach heftigen Protesten der
Schwedter ab und zeigte Robert Grossmann zudem die rote Karte. Der Ärger der
City-Akteure war nach aufopfernden 90 Minuten verständlich, die Art der
Entladung allerdings höchst unansehnlich und unpassend für ein Fußballspiel.
Beide Mannschaften begegneten sich auf Augenhöhe. Kein Team konnte sich
über die Partie einen entscheidenden Vorsprung verschaffen und somit war das
Ergebnis auch leistungsgerecht. Die erste Chance führte gleich zum ersten
Treffer. Eine Ecke von Marko Seyffert köpfte Nico Ehlert in die
Gefahrenzone, wo Matthias Stein wartete und zum 1:0 einnickte (20.). Diese
Führung hielt allerdings nur 6 Minuten. Dann nämlich nahm Robert Grossmann
Maß und schoss aus 16 Metern per Flachschuss ins Tor (1:1, 26.). Nach einer
halben Stunde dann sogar fast die Führung für den Gast aus der Oderstadt.
Ingo Blacha setzt sich gut gegen Philip Methke durch, scheitert allerdings
am erneut gut aufgelegten Keeper Andy Janatzek. Wie es richtig geht, zeigte
Johannes Haase in der 39. Minute. Er konnte einen Freistoß von Methke sicher
einschieben und somit für die abermalige Führung sorgen. Wie aber bereits
bei der ersten Führung hielt diese nicht allzu lange. Kai Klemcke konnte 3
Minuten vor der Pause eine Ecke zum 2:2 einköpfen. So blieb es auch bis zur
Halbzeit.
Die zweite Hälfte hatte dann nicht mehr so viele Chancen zu
bieten. So dauerte es bis zur 65. Minute ehe Chris Habeck einen Schuss
Richtung City-Tor abgab. Der
Schuss
ging jedoch über den Kasten. 20 Minuten vor Schluss dann die erste Führung
für City II. Blacha nahm einen langen Ball auf und lief alleine auf Janatzek
zu. Er ließ dem Pinnower Schlussmann keine Chance und vollendete zum 2:3
(69.). Pinnow war nun gefordert, denn nur bei mindestens einem Punkt konnte
man den Titel ohne den Blick auf das Torverhältnis sichern. Die Gemüter
beruhigten sich aber als das Ergebnis von Konkurrent Grünow eintraf. Mit
einem deutlich zweistelligen Ergebnis konnte nicht mehr gerechnet werden und
somit waren die ohnehin beruhigenden 28 Tore Vorsprung ein mehr als sicheres
Polster. Aber die Pinnower wollten dieses Spiel nicht verlieren und legten
noch einmal zu. Hajrudin Mustafic weckte sein Team mit einem
25-Meter-Knaller auf und stimmte auf die heiße Schlussphase ein. Leider
knallte der Ball nur an die Latte (83.). Es dauerte dann tatsächlich bis zur
95. Minute ehe der eingangs beschriebene Ausgleich durch Engel gelang. Die
City-Spieler sahen Engel bei dessen Abschluss im Abseits und forderten
vehement die Aberkennung des Treffers. Schiri Thieme ließ sich jedoch nicht
umstimmen und entschied auf Tor. Wie die Spielwertung angesichts des
Abbruchs tatsächlich ausfällt, bleibt abzuwarten. Da der Staffelleiter vor
Ort war, konnte er sich aber selbst ein Bild von den Vorkommnissen machen.
Den Pinnowern aber war es egal, schließlich stand die umjubelte
Pokalübergabe bevor. Alle Spieler die in dieser Saison zum Einsatz kamen
versammelten sich und schrien ihre Freude heraus, als Kapitän Andy Janatzek
den Pokal in die Höhe stemmte. Dies sollte allerdings nicht der einzige
Pokal an diesem Tag sein. Auch der Fair-Play-Cup ging, wie bereits im
Vorjahr, nach Pinnow. Aber nicht nur die Mannschaft räumte an diesem Tag ab.
Auch Toptorjäger Johannes Haase bekam seine Auszeichnung als bester
Torschütze des Jahres 2013/14 überreicht und machte somit das „Triple“ an
diesem Tag perfekt. Fans und Spieler feierten danach noch bis spät in die
Abendstunden und werteten die sehr erfolgreiche Saison bei Bier und
Gegrilltem aus. Coach David Bundow stand der Stolz deutlich ins Gesicht
geschrieben.