Kreisklasse OUM (11.ST): Hertha Mescherin - SV 90 Pinnow II 2:3

Viele Chancen - wenig Tore
von Tom Neßler

Vom Ergebnis her knapp, von der Anzahl der Torchancen her deutlich, siegte Pinnow II mit 3:2 in Mescherin.

Die Partie begann sehr zerfahren, fast jeder Ball wurde ohne erkennbares Ziel nach vorne geschlagen. Zudem sorgten die agilen und ständig rochierenden Offensivakteure der gastgebenden Hertha für Unordnung in der Pinnower Hintermannschaft. Dennoch fiel Mescherins Führungstor überraschend. Nach einem weiten Ball setzte sich Th. Klöhn gut durch und netzte zum 1:0 ein. Pinnow wurde fortan stärker und endlich torgefährlicher und nach einem schnellen Gegenangriff erzielte Torjäger Ehlert den verdienten Ausgleichstreffer (1:1). Noch vor dem Seitenwechsel ließen zweimal A. Konitzer sowie Hofmann beste Pinnow-Chancen aus.

Im zweiten Spielabschnitt agierten fast nur noch die Gäste aus Pinnow. Die Chancen häuften sich, aber der Mescheriner Torwart bekam stets die Hände gerade noch an den Ball. So auch beim verschossenen Elfmeter der Gäste, die sich dadurch aber nicht aus der Ruhe bringen ließen. Denn schon wenig später erzielte Liedtke per Linksschuss den überfälligen 2:1-Führungstreffer. Danach ließen der eingewechselte Mundt, Liedtke und mehrfach T. Neßler gute Einschussmöglichkeiten sträflich aus. Als Pinnow den Gegner in der eigenen Hälfte einschnürte, fiel schließlich das erlösende, weil vorentscheidende, 3:1. Mundt behauptete den Ball im Strafraum in Torjägermanier und zog aus der Drehung unhaltbar ab. Doch Pinnow wurde nachlässiger und bei einem der seltenen Entlastungsangriffe der Hertha entschied der gute Schiedsrichter Potrick zu Recht auf Elfmeter. Im Duell der Torhüter drosch der Mescheriner Schlussmann den Ball zum 2:3 Anschlusstreffer knallhart unter die Latte. Danach blieb es beim hochverdienten Auswärtssieg der Gäste, der trotz des knappen Resultates nie gefährdet schien.

Pinnow spielte mit:
Stein – Kallinich – Baske (R. Neßler), Hintze - H. Konitzer, T. Neßler – A. Kubik, A. Konitzer, N. Ehlert, Liedtke – Hofmann (Mundt)