Spielgemeinschaft mit Kerkow ab 2019/20
von Kerkower SC 15.07.2019

Der Kerkower SC und der SV 90 Pinnow gründen ab dem kommenden Spieljahr 2019/2020 eine Spielgemeinschaft. Hiervon profitieren zunächst die F- und die E-Junioren. Ab nun gilt miteinander statt gegeneinander.

Was gibt es schlimmeres für einen Fußballer, als nicht Fußball spielen zu können? Nicht weil Sommerpause ist oder vielleicht aufgrund einer Verletzung pausiert werden muss, sondern, weil sich die eigene Mannschaft auflöst und es für die entsprechende Altersklasse einfach zu wenige Kinder/Jugendliche gibt. 

Dies hinnehmen oder gar fahrlässig während der laufenden Saison Gefahr laufen mitten im Spielbetrieb die Mannschaften abzumelden? Verantwortliche des SV 90 Pinnow und des Kerkower SC machten sich darüber bereits im Vorfeld Gedanken. Ebenso sicher die Eltern, weil das Kind möglicherweise seinen Sport aufgeben müsste und/oder noch mehr Zeit vor dem PC, Handy oder Fernsehgerät verbringt.

 

Was ist nun zu tun? Bei der Benennung des Ziels sind sich mit Sicherheit alle einig: den Kindern das Fußballspielen zu ermöglichen. Woher aber Kinder nehmen, wenn nicht genügend da sind? Was liegt da näher, als den benachbarten Verein anzufragen — der übrigens sicher ein ähnliches Problem hat. Gesucht wurde also eine konstruktive Zusammenarbeit im Sinne der Kinder, die in einer Spielgemeinschaft münden kann. Denn: Spielgemeinschaften sind Zweckgemeinschaften.

 

Warum Pinnow und Kerkow? Und nicht Pinnow und Schwedt oder Kerkow und Angermünde? Für die Verantwortlichen des Kerkower SC sowie des SV 90 Pinnow war klar: der dörfliche Charakter der Vereine sowie der vorherrschende Breitensportgedanke sollen unbedingt gewahrt bleiben. So trafen sich hier zwei potenzielle Partner auf Augenhöhe.

 

Im Vorfeld und mit den Mitgliederzahlen (untergliedert nach Altersklassen) im Gepäck trafen sich die Nachwuchsleiter beider Vereine zu ersten losen Gesprächen. Schnell war klar, wie man auf die nötige Personalstärke von 100 Prozent kommen könnte. Verein A hat 50 Prozent, Verein B kann die fehlenden 50 Prozent aufbringen. Perfekt! Perfekt und passend aber nur deshalb, weil sich beide Partner bewusst sind, worum es geht. Nämlich darum, den Kindern ihr Hobby zu ermöglichen. Dabei muss jeder Partner seine Befindlichkeiten hinten anstellen.

 

Nun ist es nicht so einfach wie der ein oder andere es sich vorstellen mag: „Bälle aus dem Sack und die Kinder drauf los toben lassen“. Viele Dinge mussten besprochen, geklärt und organisiert werden: Wer trainiert die Mannschaft? Wo trainiert die Mannschaft? Wo finden Punktspiele statt? Wie heißt die Spielgemeinschaft? Alles Fragen, die im Vorfeld zu klären waren, denn Querelen in der laufenden Spielzeit sind nicht förderlich.

Anschließend erfolgte die Information der Eltern. Das zukünftige E-Team trainierte und spielte sogar schon zur Probe gemeinsam. Die Kinder hatten dabei viel Freude. Geklärt ist, dass die wöchentlichen beiden Trainingseinheiten je einmal in Kerkow und einmal in Pinnow stattfinden. Ähnliches konnte für die Hallenzeiten organisiert werden. Auch hier besteht ein weiterer Vorteil der Spielgemeinschaft, wer sich schon einmal in den „Kampf um Hallenzeiten“ begeben hat, weiß wovon die Rede ist. Auch in Sachen Spielorte, Trikotausstattung etc. wurden gleichberechtigte Lösungen gefunden.

 

Größtmöglicher Zugewinn durch Gründung der Spielgemeinschaft ist sicherlich die Zusammenführung der Trainer und die dadurch erfolgte Bündelung von Kompetenzen.

 

Für die E-Junioren SG Kerkow/Pinnow:

Michael Raband, Patrick Salis, Andy Möbius

 

Und für unsere F-Junioren SG Kerkow/Pinnow:

Christian Konwert und Sandra Rost.

 

Alle Trainer agieren dabei gleichberechtigt und opfern ehrenamtlich jede Menge Freizeit im Sinne der Nachwuchskicker. Die Eltern aller Nachwuchsteams erhalten von ihnen demnächst Einladungen zu Elternversammlungen. Dort wird u.a. alles organisatorische für die kommende Saison besprochen, aufkommende Fragen geklärt und Elternsprecher gewählt.

 

Während Kinder und Eltern noch die Schulferien und fußballfreie Zeit genießen, haben Trainer und Verantwortliche beider Vereine längst alle Hände voll zu tun. Trainingseinheiten planen und ausarbeiten, Vorbereitungsspiele vereinbaren, Formalitäten im DFBnet erledigen, Trainingslager organisieren und und und...

 

Weitere Unterstützung und Zuwachs im Trainer- und Betreuerteam wird daher gern gesehen. Eine Qualifizierung ist dazu vorab nicht notwendig. Interessenten melden sich bei den Nachwuchsleitern Sören Kalz (Kerkow, 0174-9018058) oder Kevin Wilke (Pinnow, 0173-3909946).

 

Ebenso freut sich die gesamte Nachwuchsabteilung beider Vereine über weitere interessierte Kinder und Jugendliche die sich im Teamsport Fußball ausprobieren möchten. Hier stehen ebenso die o.g. Nachwuchsleiter als Ansprechpartner zur Verfügung.

(Dieser Artikel erschien am 03.07.2019 auf der Homepage des Kerkower SC)

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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