2.Sp., LKN: Oranienburger FC II - SV 90 Pinnow 2:0 (1:0)
Von
Kevin Wilke, 02.09.2018

Niederlage im ersten Spiel der neuen LK-Saison

Der SV 90 Pinnow kam von der langen Auswärtsfahrt aus Oranienburg mit einem 0:2 im Gepäck zurück in die Uckermark und vergab die Chance auf die ersten Punkte der neuen Saison.
Die Saison des SV 90 Pinnow begann am vergangenen Samstag mit dem Auswärtsspiel gegen die Verbandsliga Reserve aus Oranienburg. Da sowohl nicht im Pokal gespielt wurde (Freilos) als auch das erste Ligaspiel gegen Gramzow ausfiel, starteten die Pinnower mit wenig Spielpraxis in die Partie. Coach David Schrödter lieferte bei der Aufstellung zudem einige Überraschungen in der Aufstellung. Kevin Wilke belegte die Innenverteidiger-Position in der Dreierkette. Der letztjährige Abwehrchef Patrick Höfert agierte hinter den Spitzen. Johannes Haase lief auf dem linken Flügel auf und Rückkehrer Markus Hoffmeister startete im Angriff. Von Anpfiff an wurde den Zuschauern ein schnelles Spiel geboten mit zahlreichen rassigen Zweikämpfen. Das Team aus der Oberhavel begann zunächst spielbestimmend. Der SV 90 benötigte ein paar Minuten um sich auf das im Vergleich zur Kreisoberliga höhere Tempo zu gewöhnen, steigerte sich aber mit zunehmender Spieldauer.
Leider fiel bereits in der sechsten Spielminute die frühe Führung für den Gastgeber. Der auffälligste Akteur auf dem Feld, Helmut Akwadah Tetteh, brachte einen Konter über die linke Pinnower Abwehrseite erfolgreich zu Ende (1:0/6. Minute). Tetteh beschäftigte mit seiner Schnelligkeit und Ausdauer Philip Hermann in der Defensive permanent. Hermann bot aber stark Paroli, konnte immer wieder mit seiner Zweikampfstärke Angriffe unterbinden und zeigte trotz krankheitsbedingter Probleme ungeahnte Laufstärke. Pinnow zeigte sich nach knapp 15 Minuten erstmals vor dem Kasten des Gastgebers. Kristof Konitzers Abschluss fehlte es jedoch an Schärfe. Auch Lukas Theel konnte seinen Schussversuch ebenso wenig im Kasten unterbringen wie Hoffmeister einen Kopfball nach einer Ecke. Oranienburg wurde über die gesamte Spiellänge immer wieder über Außen gefährlich, konnte aber aufgrund der guten Pinnower Defensivarbeit trotz aussichtsreicher Positionen bis zur Halbzeit keinen weiteren Treffer erzielen. Konitzer besaß kurz vor der Halbzeit vielmehr die große Möglichkeit auf den Ausgleich, scheiterte aber im Eins-gegen-Eins an Keeper Max Falkowski.

In der Halbzeitpause wechselte der SV 90 einmal aus und stellte im Mittelfeld um. Mino Lehnhardt kam in die Partie und sollte die Offensive beleben. Dies gelang dann in den zweiten 45  Minuten auch. Oranienburg nahm ein wenig Tempo raus und Pinnow ließ nicht mehr so viele gefährliche Situationen zu. Haase besaß zwei gute Möglichkeiten aus spitzem Winkel und Konitzer agierte in einer Situation erneut unglücklich. Hätte Lehnhardt zwanzig Minuten vor Schluss nicht Höfert und Hoffmeister völlig freistehend übersehen, wäre der Ausgleich möglich gewesen. So stach der OFC in der 77. Minute in Person von Tetteh eiskalt zu. Eine kleine Unaufmerksamkeit in der Mitte reichte, um den wieselflinken Angreifer in Position zu bringen und das 2:0 zu kassieren. Aber Pinnow gab sich nicht auf und spielte weiter auf einen Treffer. Höfert verpasste es freistehend eine Ecke im Tor unterzubringen und Haases Schuss klärte Falkowski mit dem Fuß geradeso über die Latte. Oranienburger Konter oder Entlastungsangriffe gab es in der Schlussphase nicht mehr, aber es genügte trotzdem zu den drei Punkten.

Pinnow steigerte sich im Spielverlauf stetig, ließ aber erneut die Kaltschnäuzigkeit vermissen. Oranienburg war cleverer und fuhr aufgrund der Tore zum richtigen Zeitpunkt einen verdienten Sieg ein. Coach Schrödter war aber dennoch nicht unzufrieden und hofft auf einen ebenso couragierten Auftritt beim nächsten Spiel in Boitzenburg. Dort steht die 2. Pokalrunde gegen den letztjährigen Meisterschaftskonkurrenten auf dem Plan.

Für Pinnow spielten: Wiesner- Hermann (75. Kuhtz), Wilke, Schwertner- Graunke (46. Lehnhardt), Theel, Langbecker, Haase- Höfert- Hoffmeister (80. Schartow), Konitzer