18.Sp., KOL: SV 90 Pinnow - FC Schwedt 02 II 1:0 (0:0)
Von
Kevin Wilke

Knapper Arbeitssieg für den SV90

Der SV 90 Pinnow konnte auch das dritte Rückrundenspiel erfolgreich gestalten, blieb hierbei spielerisch aber einiges schuldig.
Von Beginn an war zu sehen, dass den Zuschauern eine zähe Partie geboten werden würde. Beide Mannschaften agierten oftmals zu ungenau und umständlich. Pinnow passte den Spielstil nicht den Bodenverhältnissen an und konnte somit kaum Torgefahr erzeugen. Folgerichtig kam der SV 90 nur dreimal zum Abschluss. Kevin Wilke zielte sowohl beim Kopfball nach Freistoßflanke von Patrick Höfert, als auch beim Schuss nach Christoph Nagels Pass zu hoch und verpasste die Führung. Die größte Möglichkeit besaß  Maximilian Bittner. Reiner Kubik flankte optimal in die Mitte, aber Bittner setzte den Ball neben den Kasten. Der FC kam einmal gefährlich vor den Kasten von Benjamin Kempin. Der Schuss von Rene Hamann schrammte haarscharf am langen Eck vorbei. Nach 45 enttäuschenden Minuten ging es in die Kabinen. Pinnow rieb sich mehrfach an Schiedsrichterentscheidungen auf und traf oft die falschen Entscheidungen. Defensiv wurde jedoch gut gearbeitet, sodass es folgerichtig torlos blieb. Auch in den zweiten 45 Minuten änderte sich nicht viel. Schwedt agierte meist mit langen Bällen und eroberte zweite Bälle, war im Gefahrenbereich aber ideenlos. Pinnow steigerte sich zwar etwas, konnte aber ebenfalls wenig Torgefahr entwickeln. Zwei gute Freistoßmöglichkeiten blieben von Höfert und Tobias Schmock ungenutzt. Ohnehin war von den sonst so gefährlichen Standards der Pinnower wenig zu sehen. Mino Lehnhardt verpasste aus Nahdistanz die Führung nachdem er einen Befreiungsschlag im Fünfmeterraum blockte.
In der 73. Minute sollte dann aber die Führung gelingen. Schmock eroberte den Ball an der Mittellinie und sah auf der rechten Seite den gestarteten Wilke. Der Pinnower Kapitän nahm den perfekt gespielten Ball gut mit und zog trocken ins lange Eck zum spielentscheidenden 1:0 ab. Schwedt lockerte nun die Defensive und warf alles nach vorne. Pinnow ließ jedoch nichts anbrennen. Vielmehr bot sich der Heimmannschaft Raum für Konter, doch die fehlende Präzision stand der Entscheidung im Weg. Symptomatisch war die letzte Szene des Spiels. Kubik und Keeper Karsten Wendorf sprinteten in der Schwedter Hälfte auf den Ball zu und gingen im Zweikampf zu Boden. Der Ball sprang Wilke knapp 30 Meter vor dem Tor vor die Füße. Sein Schuss trudelte jedoch am verwaisten Tor vorbei.
So blieb es zum Abpfiff beim 1:0. Kein schöner Sieg, aber dennoch wichtige Punkte im Rennen um die vorderen Platzierungen. Spielerisch muss in der nächsten Partie in Angermünde eine ordentliche Schippe drauf gepackt werden.

Für Pinnow spielten: Kempin- Meißner (55. Schwertner), Höfert, Lehnhardt, Pfotenhauer- Nagel, Wilke, Schmock, Kubik- Bittner (82. Glantz), Hermann (68. Gäbler)