15.Sp., KOL: Eintract Göritz - SV 90 Pinnow 5:1 (2:1)
Von
Kevin Wilke

Herbe Pleite zum Hinrundenabschluss

Nach zuletzt erfolgreichen Begegnungen musste der SV 90 Pinnow gegen den Dritten der Liga eine 1:5- Niederlage einstecken und überwintert somit auf Platz 4 der Tabelle.
Zur letzten Hinrundenpartie reiste der SV 90 Pinnow noch Göritz, um die Siegesserie auszubauen. Dieses Unterfangen misslang allerdings total, denn auf dem gefrorenem Geläuf hatte der SV 90 nur in den ersten 30 Minuten Zugriff zum Spiel und ließ sich danach komplett den Schneid abkaufen.

Beide Teams versuchten bei eigenem Ballbesitz ein geordnetes Aufbauspiel aufzuziehen. Der glatte und harte Boden ließ die Aktionen aber oft verpuffen, denn nur kleinste Ungenauigkeiten sorgten sofort für Fehlpässe. Pinnow agierte, wie bereits bei der Partie auf gefrorenem Boden in Vierraden, anfangs zielstrebig und wurde so auch gefährlich. Lohn war der Treffer zum 0:1 durch Till Mante in der 14. Minute. Philip Hermann bediente seinen Stürmerkollegen, sodass dieser nur noch einschieben musste. Auch nach dem Treffer war der SV 90 gut im Spiel und hatte den stets gefährlichen Angriff der Heimelf im Griff. Kevin Wilke hätte sogar noch auf 0:2 erhöhen müssen, aber nach einem tollen Spielzug über die linke Seite sowie einer genauso guten Flanke von Reiner Kubik traf der Pinnower Kapitän aus drei Metern per Kopf nur die Latte (30. Minute). Danach war ein Bruch im Pinnower Spiel zu erkennen. Dem Gastgeber wurde zu viel Platz überlassen und der letzte Biss in den Zweikämpfen fehlte. Ein langer Ball in den Strafraum des SV 90 bedeutete in der 35. Minute den Ausgleich. Patrick Berg war am aufmerksamsten und spitzelte den Ball ins Netz. Nur 120 Sekunden später war die Partie komplett gedreht. Ein Ball rutschte durch die Pinnower Defensive. Der pfeilschnelle Chris Schmeling legte vor Keeper Kevin Wiesner noch quer und Tom Arndt schob lässig zum 2:1 ein. Kurz vor dem Pausenpfiff hätte Schmeling fast noch das dritte Tor der Eintracht erzielt. Sein Kopfball zischte aber über die Latte. Pinnow kam nicht mehr in die Partie. Auch nach dem Wechsel lief bei Pinnow nicht mehr viel zusammen. Göritz bestrafte das eiskalt. Berg legte in der 52. Minute zum 3:1 nach. Linienrichter Ulrich Weber übersah beim Abspiel allerdings die klare Abseitsposition. Pinnow versuchte noch einmal zurückzuschlagen und den Gegner unter Druck zu setzen, aber dies spielte Göritz  in die Karten. Mehrere gefährliche Konter liefen auf das Tor von Wiesner, allerdings mündete nur einer in einem Tor. Schmeling krönte seine gute Leistung in der 65. Minute mit dem 4:1. Den Schlusspunkt setzte Clemens Röhr in der 74. Minute. Sträflich alleingelassen schoss er nach einer Ecke zum 5:1- Endstand ein. Pinnow hatte vorher noch durch Wilke eine gute Kopfballgelegenheit und zwei gute Versuche von Kubik wurden vor der Linie von Abwehrroutinier Silvio Ulrich geklärt. Der eingewechselte Steve Liedtke zögerte mit seinem Abschluss zu lange und wurde abgeklärt. Eine bezeichnende Aktion für das Pinnower Spiel nach der 30. Spielminute. Glück hatte der SV 90 unter anderem noch bei einem Abseitstor sowie einem kläglichen Abschluss der Göritzer.
Für den SV 90 gilt es nun, diese verdiente, aber absolut unnötige Niederlage aus den Köpfen zu bekommen. Die Winterpause sollte hierfür genutzt werden, ebenso wie die Fehler der Hinrunde zu analysieren und in der Rückrunde wieder voll anzugreifen. Die Siegesserie vor dieser Pleite sollte als Blaupause für die Begegnungen der ausstehenden 14 Rückrundepartie dienen. Wichtig hierfür ist allerdings Engagement und Wille, sowohl im Spiel als auch beim Training.

Für Pinnow spielten: Wiesner- Langbecker, Lehnhardt, Höfert, Schwertner- Wilke, Gäbler (57. Liedkte), Schmock, Kubik- Mante, Hermann