10.Sp., KOL: SV 90 Pinnow - Eintracht
Haßleben 2:2 (1:1)
Von
Tom Neßler
Sieg verschenkt
Der Nachdem man sich bereits in den vergangenen Spielen gegen Teams
aus dem unteren Tabellendrittel schwergetan hatte, wollte man es gegen
Haßleben besser machen. Was nicht gelang.
Das Spiel begann wie in
der Vorwoche mit einem frühen Rückstand. Ein verunglückter Befreiungsschlag
landete an der eigenen Latte. Die daraus entstandene Ecke köpfte Tizian Fink
am langen Pfosten unbedrängt zum 0:1 ein (4. Minute).
Nach dem Gegentor drängte Pinnow
sofort auf den Ausgleich und musste nur bis zur 12. Minute warten. Dann
legte sich Patrick Höfert den Ball zum Freistoß zurecht und zirkelte ihn aus
16m um die Mauer herum an den Innenpfosten und von dort ins Tor. Nur zwei
Minuten später forderten die Hausherren vergeblich Strafstoß, als Kevin
Wilke bei einem Eckball einfach umgestoßen wurde. In der Folge probierte es
der SV90 oft aus der Distanz. Doch weder Kevin Langbecker (18.), noch Höfert
(33.) oder Philip Hermann (35. und 42.) ließen die knapp 50 Zuschauer
jubeln. Der Gast aus Haßleben versuchte es dagegen mit Kontern und
initiierte diese meist durch lange Bälle. Doch so ließ sich die Pinnower
Hintermannschaft nicht überwinden. Kurz vor der Pause kam Pinnow erneut zu
einer Reihe guter Chancen. Linksaußen Reiner Kubik traf nur den Außenpfosten
(39.). Einen späteren Versuch konnte Torwart Martin Greese klären und hatte
dabei Glück, dass Marcel Meißner es fertigbrachte, den Nachschuss aus kurzer
Entfernung über das Gehäuse zu setzen (43.). So ging es mit 1:1 in die
Kabine.
Im zweiten Abschnitt gehörten die ersten Spielminuten erneut
den Gästen. Ein Angriff über die starke linke Seite konnte zur Ecke geklärt
werden. Der folgende Eckball sprang Pinnows Tom Schwertner unglücklich an
die Hand. Glück, das Schiedsrichter Thomas Haas hier nicht auf Elfmeter
entschied. Dafür gab es auf der anderen Seite einen Freistoß. Weil Haßleben
wohl auf Abseits spekulierte, hatte Kevin Wilke 10m vor dem Tor viel Zeit
und konnte den Ball mit links zum 2:1 einschießen (57.). Nach der Führung
verpasste es der SV90 mehr Ruhe ins Spiel zu bringen. Die Bälle wurden
sofort nach vorn gegeben, so dass es nach Ballverlusten oftmals gefährlich
wurde. So auch in der 75. Minute als Haßleben über rechts durchbrach und das
Spielgerät mustergültig an die 16m-Linie zurücklegte. Doch Pinnows Keeper
Benjamin-Julien Kempin konnte Jens Krügers Schuss sicher parieren. Kurz
darauf hätte P. Hermann für die Entscheidung sorgen müssen, als er nach
einem Konter frei durch war. Jedoch konnte Haßlebens Grese mit einer
Fußparade klären (77.). Auf der anderen Seite schoss der eingewechselte
Marcel Würfel am Pinnower Tor vorbei (83.). Fünf Minuten vor dem Ende traf
erneut Wilke nach einem Freistoß. Doch diesmal schnappte Haßlebens
Abseitsfalle zu- zumindest verweigerte der Schiedsrichter die Anerkennung
des Tores. Und dann kam es wie es kommen musste: Nachdem die Pinnower den
Ball nicht richtig klären konnten, zirkelte Würfel den Ball aus der Distanz
zum 2:2 ins Pinnower Tor (88.). Dabei blieb es dann.
Damit tat man sich
erneut gegen eine Mannschaft aus dem unteren Tabellendrittel schwer. Diesmal
reichte es nicht zum (Dusel-)Sieg, sondern nur zu einem Heimpunkt.