5.Sp., KOL: Boitzenburg - SV 90 Pinnow 2:2 (0:1)
Von
Kevin Wilke

Unentschieden in Boitzenburg

Aufgrund einer erneuten Schwächephase in der zweiten Hälfte, gepaart mit der üblichen schwachen Chancenverwertung reicht es für die Kicker des SV 90 nur zu einem 2:2 beim letztjährigen Vizemeister Boitzenburg.
Trotz des schwachen Starts des Heimteams (1 Punkt) war jedem Pinnower Akteur klar, dass mit den Boitzenburgern ein unangenehmer Gegner wartete. Dies bestätigte sich auch über die kompletten 90 Minuten. Pinnow war in der ersten Hälfte aber das gefährlichere Team. Johannes Haase prüfte nach drei Minuten das erste Mal SVB-Keeper Ronny Illmann. Sein Gegenüber Benjamin Kempin musste zwei Minuten später sein Können beweisen und wehrte einen Lupfer ab. Die hierbei zugezogene blutige Nase verschaffte den Akteuren früh eine Pause. In der 10. Minute hätte der Führungstreffer für den SV 90 fallen müssen. Nach einer erneuten Parade von Kempin leitete er einen Gegenzug ein. Philip Hermann bediente Sturmkollegen Haase optimal, aber der sonst so zuverlässige Knipser schoss aus fünf Metern unbedrängt über den Kasten. So dauerte es bis zur 17. Minute, ehe die Führung fiel. Ein Eckball von Tobias Schmock erreichte den Kopf von Kevin Wilke. Der Pinnower Kapitän köpfte den Ball an den Pfosten. Der zurückgesprungene Ball wurde von Hermann per Kopf über die Linie gedrückt (0:1). Das Standard-Training vom Vortag zahlte sich somit prompt aus.
Selbes Muster dann acht Minuten später. Erneut flankte Schmock auf Wilke. Dieses Mal ging der Kopfball über das Tor. Pinnow war nach anfänglichen Schwierigkeiten nun gut im Spiel. Aber auch Boitzenburg besaß eine Topchance. Tobias Rakow schoss aus fünf Metern aussichtsreich neben den Kasten von Kempin. Pinnow schüttelte sich kurz und hatte fünf Minuten vor der Pause den nächsten Hochkaräter. Haase tankte sich bis zur Grundlinie durch und passt vor dem Tor quer auf Reiner Kubik. Er verpasste den Ball aber um wenige Zentimeter. In der 43. Minute wurde es hektisch. Hermann wurde bei einem Gedrängel im SVB-Strafraum deutlich von Keeper Illmann umgerissen und am Abschluss gehindert. Der Pfiff von Schiedsrichter Siegfried Scharmer blieb aber zum Entsetzen der Pinnower aus. Danach war Pause und die erhitzten Gemüter hatten Zeit zum Abkühlen.

Nach der Pause erhöhte Boitzenburg den Druck. Das Heimteam wollte die Punkte nicht kampflos überlassen. Pinnow war nun zu weit weg vom Gegner und die Abstände zwischen den Ketten wurden größer. Der SVB hatte dadurch viel Platz. Nutzte diesen aber nicht. Bis auf einen Angriff bei denen die Heim-Fans gern einen Elfmeterpfiff gehört hätten sprang aber nicht heraus. Pinnow schlug in dieser Phase eiskalt zu. Hermann wurde im Strafraum von hinten gefoult. Dieses Mal entschied Schiri Scharmer auf Elfer. Wilke schickte Illmann in die falsche Ecke und erhöhte auf 0:2 (56.). Der Vorsprung von zwei Toren hielt aber nur vier Minuten. Robby Gäbler fälschte einen harmlosen Schuss unglücklich ins eigene Tor ab (1:2/60.). Boitzenburg war also zurück im Spiel und schnupperte Morgenluft. Pinnow hatte aber einige gute Kontergelegenheiten, die aber zum Leidwesen der mitgereisten Fans schwach ausgespielt wurden. So kam es, wie es kommen musste. In der 77.Minute köpfte Florian Fitz alleingelassen aus fünf Metern zum 2:2 ein. Pinnow fing sich aber nochmal und hatte in der 79. Minute die Chance zur erneuten Führung. Schmock spielte Hermann frei und dieser rannte alleine auf Illmann zu. Sein Schuss wurde pariert. Nur fünf Minuten später fing Haase einen zu kurzen Abschlag ab. Vier Pinnower rannten auf einen Boitzenburger Verteidiger und Keeper Illmann zu. Erneut reichte auch diese Überzahl nicht, um das Tor zu erzielen. So blieb es bei der aus Pinnower Sicht unnötigen Punkteteilung. Aufgrund der schwachen zweiten Halbzeit hatte man Boitzenburg wieder stark gemacht und auch beste Gelegenheiten blieben ungenutzt. So sollte es nicht weitergehen, denn bereits zur nächsten Partie wartet mit Lychen das nächste Schwergewicht der Liga.

Für Pinnow spielten: Kempin-Langbecker, Wilke, Lehnhardt, Gäbler- Schwertner (63. Meißner), Schmock, Mante, Kubik- Haase, Hermann (86. Mustafic)