5.Spieltag, Kreisoberliga UM:  SV 90 Pinnow - Eintracht Göritz 4:4 (1:1)
Von
Kevin Wilke

Abwechslungsreiche Partie ohne Sieger

Beim Duell zweier letztjähriger Landesklassevertretungen ging es torreich zu, ein Sieger konnte sich allerdings nicht hervortun.

Das erste Ausrufezeichen setzte Göritz nach 7 Minuten. Ein Freistoß fast von der Mittellinie senkte sich auf die Latte. Der SV 90 hatte nach zehn Minuten die erste Gelegenheit. Marcus Teschner wurde von Jan Hermann optimal bedient, aber die Pinnower Sturmspitze agierte in dieser Situation zu zögerlich. In der 18. Minute machte es Teschner dann aber besser. Nach einem Freistoß erzielte er per Kopf die Führung für die Hausherren (1:0). Die Führung hielt allerdings nur 4 Minuten, denn Blohm konnte nach einem Eckball einköpfen (1:1, 22. Minute). Danach bauten beide Mannschaften ab und offenbarten Schwächen beim Abspiel und Spielaufbau. Es passierte bis zum Halbzeitpfiff gar nichts mehr.

Die zweite Halbzeit war äußerst abwechslungsreich. Bereits in der 47. Minute konnte Chris Schmeling zum 1:2 einschieben. Der erste Rückstand der Pinnower in dieser Saison. Fünf Minuten später dann fast der schnelle Ausgleich. Patrick Höferts Kopfball konnte aber noch auf der Linie geklärt werden. In der 56. Minute wurde der eingewechselte Johannes Haase im Göritzer Strafraum elfmeterreif gefoult. Den fälligen Strafstoß versenkte Teschner sicher (2:2, 56.). In dieser Phase ging es Schlag auf Schlag. Es dauerte erneut nur fünf Minuten und Göritz erzielte erneut die Führung. Die komplette Pinnower Mannschaft schlief bei einem Konter und Patrick Berg konnte für die Westuckermärker locker einschieben (2:3, 61.). Zwei Minuten später fast das gleiche Bild. Bei einer Flanke von der linken Seite stand erneut Berg mutterseelenallein in der Mitte und konnte mühelos zum 2:4 vollenden. Die Tiefschlafphase der Pinnower wurde eiskalt bestraft. Als die Göritzer einen Moment unachtsam waren und die Abstimmung fehlte, konnten der SV 90 wieder Hoffnung tanken. Höfert nutzte die Göritzer Verwirrung im Spielaufbau und schiebt aus knapp 25 Metern ins leere Tor ein (3:4, 70). Und der SV 90 blieb dran, um sofort den Ausgleich zu erzielen. Der gelang in der 73. Minute durch Haase. Er wurde zuvor schön von Höfert in Szene gesetzt (4:4). Wer nun dachte, Pinnow könne den Moment zu einem weiteren Treffer nutzen, irrte, denn nur 60 Sekunden nach dem Ausgleich tauchte Berg vor Keeper Reiner Kubik auf-vergab zur Freude der Pinnower allerdings kläglich. Fünf Minuten vor Ultimo besaß Haase noch eine gute Kopfballmöglichkeit, bei der jedoch der letzte Druck fehlte. In der 90. Minute hatte der SV 90 noch die Chance zum Lucky Punch. Christoph Nagel tankte sich durch die gesamte Göritzer Abwehr, spielte quer auf Höfert. Der Abschluss zischte jedoch über das Tor, sodass es schlussendlich beim gerechten Unentschieden blieb.

Ein Offensivspektakel das viel für die Zuschauer bot, aber auch für einige graue Haare beim Trainergespann gesorgt hat. In der nächsten Woche reist der SV 90 nach Zichow. Aufgrund der bekannten Offensivstärke der Zichower sollte die Pinnower Defensive nicht so spendierfreudig sein, wie im jüngsten Heimspiel.

Für Pinnow spielten: Kubik- Schwertner, Lehnhardt, Fengler, Mehtke (34. Kuhtz)- Höfert, Nagel- Glantz (46. Haase), Habeck (46. Schmock), Hermann- Teschner