Landesklasse Nord (22.ST): SV 90 Pinnow - Fortuna Britz 0:2

Erneut schwache Heimleistung
von Rick Neßler

Gegen den Barnim-Aufsteiger und Fünftplatzierten der Landesklasse Nord Fortuna Britz verlor der SV 90 Pinnow nach einer erneuten schwachen Vorstellung mit 0:2. Es war ein typisches 0:0 Spiel zum Wegschauen, nahezu parallel zu der Partie gegen Schönow eine Woche zuvor. Nur diesmal stimmte die Einstellung der Pinnower nicht, man hatte das Gefühl sie gaben sich mit dem 0:0 und später auch mit der Niederlage zufrieden.

Wegen des andauernden Personalmangels rückte Neßler auf die Position vor der Abwehr und A.Kubik, eigentlich Spieler der Zweiten, auf die rechte Außenbahn. Die ersten Minuten der Partie waren vom Zufall geprägt, keine Mannschaft konnte spielerische Akzente setzen. Bei den Gästen sorgten Kletzin und Wodrich für die ersten Torschüsse. Der dritte Torhüter der Barnimer Wilkesmann zeigte oft Unsicherheiten, wurde jedoch kaum Auch in der Druckphase gelang kein Torgeprüft. Als Neßler zentral Platz hatte, schoss er aus 20 Metern auf das Tor und Wilkesmann klärte zur Ecke (17.). Die aus dem Hinspiel spielstarken Gäste ließen diesmal ihr schnelles Offensivspiel vermissen. „Hitzkopf“ Krause wurde bereits nach einer halben Stunde ausgewechselt, für ihn kam Frank Ploen. Kurz vor der Halbzeit rettete A.Kubik zweimal riskant und in höchster Not gegen einen Britzer Angreifer, aber bisher verlebten beide Torhüter einen ruhigen Samstagnachmittag und die Zuschauer ein schwaches Spiel.
Trotz eigener Schwächen war man sich in der Pinnower Kabine bewusst, dass gegen harmlose Gäste ein Sieg möglich sei. Nach dem Seitenwechsel verlor man das Spiel jedoch nach zwei Standardtoren. Dass diese nicht immer zu verhindern sind, liegt im Gesetz des Fußballs, jedoch war das Zustandekommen der Freistöße höchst amateurhaft der Pinnower Hintermannschaft. Nur wenige Minuten nach Wiederanpfiff zirkelte Ploen den Ball aus 22 Metern unhaltbar in den Winkel (0:1, 47.).
Es dauerte noch lange bis die Platzherren zu ihrer Druckphase kamen, zuvor besaß Roch bei den Gästen noch eine gute Einschussmöglichkeit (58.). Die Gastgeber versuchten oftmals den Ball von außen in die Zentrale zu bringen, wo man letztlich mit Weitschüssen keine ernsthafte Torgefahr ausstrahlen konnte. Der eingewechselte Ehlert verlangte bei seinem Drehschuss Wilkesmann zum ersten Mal alles ab (71.). Während Britz noch einen Konter sträflich ungenutzt ließ, hatte Neßler auf der Gegenseite aus 20 Metern freie Schussposition, bugsierte das Leder jedoch mitten in die Arme des Gästekeepers. Den Schlusspunkt setzte Kletzin, der nach einem Ploen-Freistoß frei vor R.Kubik auftauchte und das 0:2 erzielte (87.).
So steht bei Pinnow wieder einmal die Null, diesmal jedoch vorne. Die kämpferische Leistung wechselt anscheinend auch von Woche zu Woche und so darf man gespannt sein, wie man sich am nächsten Samstag in Lichterfelde präsentiert.

SV 90 spielte mit:
R.Kubik, Schmock (Hermann), Singert, Werner, Neßler, Wilke, A.Kubik, Gäbler, Nagel, Meißner (Ehlert), Bock